Urnäscher Familienunternehmen konkurs
«Das Urnäscher Familienunternehmen kämpfte bereits seit Jahren mit finanziellen Problemen», schreibt Intracosmed in einer Medienmitteilung. Als die finanzielle Lage Mitte 2017 prekär wurde, übernahm die Jumado AG des Ostschweizer Unternehmers und ehemaligen FCSG-Präsident Dölf Früh die Aktienmehrheit. So konnte dazumals der drohende Konkurs abgewendet werden. Doch nicht für lange.
Aktienmehrheit für einen Franken verkauft
Ende 2018 präsentierte die frühere Geschäftsleitung «einen überzeugenden Buisnessplan», welcher das Familienunternehmen in die Zukunft tragen sollte. Daraufhin verkaufte die Jumando AG per Anfangs Jahr ihre Aktienmehrheit zum symbolischen Preis von einem Franken an das Management. Sophie Geiger und Ferruccio Vanin, der bis 2018 ebenfalls für den FCSG tätig war, übernahmen die Geschäftsführung als Co-CEOs. Die schlechte Liquiditätslage konnte in den vergangenen sechs Monaten entschieden verbessert werden, schreibt Intracosmed. Doch der Ausstieg eines Hauptkunden, besiegelte den Konkurs endgültig.
Arbeitsplätze gefährdet
Vom Konkurs betroffen sind insgesamt 78 Arbeitsplätze. Laut Intracosmed arbeiten die Verantwortlichen zurzeit mit Hochdruck an einer Nachfolgelösung, um möglist viele Arbeitsplätze zu erhalten. Mit Hilfe von Investoren soll eine Auffanggesellschaft gegründet werden, die das Fortbestehen des Unternehmens sowie die Sicherung möglichst vieler Arbeitsplätze gewährleisten soll.
Über Intracosmed
Die Intracosmed AG mit Sitz in Urnäsch entwickelt und produziert seit über 50 Jahren Kosmetikprodukte für Schweizer und internationale Marken. Sie wurde 1963 als Intrapharm GmbH in Horgen ZH gegründet. 1991 erfolgte der Umzug nach Appenzell Ausserrhoden.
(rör)