«Wir managen auch Donald Trump»
Regierungssprecherin Sarah Huckabee Sanders sagte am Dienstag in Washington, Trump freue sich darauf, am diesjährigen WEF bei den weltweiten Führungspersönlichkeiten seine «America First»-Agenda voranzutreiben, um für «amerikanische Unternehmen, die amerikanische Industrie und die amerikanischen Arbeiter» zu werben.
Berset will mit Trump reden
An einem Gespräch mit Trump interessiert ist Bundespräsident Alain Berset: «Wenn US-Präsident Donald Trump ans WEF nach Davos kommt, so trifft ihn Bundespräsident Berset gerne für einen Austausch», hiess es beim Departement des Innern (EDI) auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Die Schweiz und die USA pflegten langjährige, intensive Beziehungen auf unterschiedlichsten Ebenen. «Es gibt viele Themen zu besprechen - bilateral und international.»
Macron kommt auch
Das WEF 2018 dauert vom 22. bis 26. Januar. Es nehmen rund 3000 Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teil. Auch der französische Präsident Emanuel Macron hat bereits seine Teilnahme angekündigt.
Gleiches Sicherheitsdispositiv
Wie die Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage von FM1Today sagt, bleibt das Sicherheitskonzept bestehen - auch wenn Donald Trump unter den WEF-Teilnehmern sein wird. «Wir haben Clinton gemanaged und werden auch Trump managen», sagt Mediensprecher Markus Walser. Details zu den Sicherheitsvorkehrungen und dem aufgebotenen Personal gibt er keine bekannt.
Letzter Präsidentenbesuch vor 18 Jahren
Die USA sind am WEF traditionell zahlreich und hochrangig vertreten - der Besuch eines Präsidenten ist jedoch eine Seltenheit. Als bisher einziger reiste Bill Clinton im Jahr 2000 nach Davos.
Clinton brach damals in seiner Rede vor der versammelten Prominenz eine Lanze für die Welthandelsorganisation (WTO) und den Freihandel. Beim Besuch von Trump dürfte es wohl ganz anders tönen, denn der amtierende US-Präsident vertritt eine isolationistische Wirtschafts- und Aussenpolitik.
Passt Trump zum WEF?
Auch das Thema des diesjährigen Weltwirtschaftsforums - «Für eine gemeinsame Zukunft in einer zersplitterten Welt» - beisst sich mit Trumps politischer Agenda. Konkret sollen dabei nach Angaben der Veranstalter «innovative Ideen» vorgelegt werden, um etwa den Freihandel beizubehalten und den Umweltschutz zu stärken.