Verkehrsberuhigung war zu laut
Ferienzeit in Mörschwil. Das ganze Dorf wirkt wie ausgestorben. Wirklich das ganze Dorf? Nein! Mitten im Dorfzentrum rattern die Presslufthammer. Bagger laden den Bauschutt in eine Mulde. Auf einem Platz neben der Kirche stapeln sich die Pflastersteine.
Sie waren zu laut
Gebaut wird derzeit an der Verkehrsberuhigung. Besser gesagt: rückgebaut. Die rund 18 Jahre alten Pflastersteinflächen werden herausgerissen. Stationiert waren sie an der St.Galler-, Schul- und Horchentalstrasse. Verschiedene Anwohner hatten sich seit Jahren bei der Gemeinde beschwert, sagt Paul Bühler, Gemeindepräsident von Mörschwil auf Anfrage von FM1Today. Für weitere Informationen verweist er auf das Mitteilungsblatt.
Postauto wird umgeleitet
Kostenpunkt für den Rückbau: rund 35'000 Franken. Dies ist dem Budget der Gemeinde für das Jahr 2019 zu entnehmen. Die Arbeiten finden zwischen dem 8. und 25. Juli statt. Während drei Tagen (9., 15. und 16. Juli) wird die St.Gallerstrasse gesperrt. Sie ist die wichtigste Strasse in Mörschwil und wird auch vom Postauto (Linien 210 und 211) benutzt. Dieses wird während den drei Sperrtagen umgeleitet. Auch der Individualverkehr – sprich Autos, Lastwagen, Roller und Velos – werden umgeleitet.
Bald kehrt dann aber wieder – wortwörtlich – Ruhe ins Dorf ein. Den Pflastersteinen wird ein Ende gesetzt und die Mörschwilerinnen und Mörschwiler können ohne rütteln und Lärm durch das Dorfzentrum fahren. Sozusagen «freie Fahrt für Mörschwil». Umso lauter dürfte dafür «Schildbürgerstreich» gerufen werden. Eine zu laute Verkehrsberuhigung ist doch auch ein wenig speziell.