Im Vorarlberg sterben die Bienen

06.03.2017, 09:52 Uhr
· Online seit 06.03.2017, 07:54 Uhr
Rund die Hälfte der 10'000 Bienenvölker im Vorarlberg haben den Winter nicht überstanden. Das befürchtet der Obmann des Imkerverbands.
René Rödiger
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Egon Gmeiner, Obmann des Vorarlberger Imkerverbands ist besorgt. Gegenüber vol.at sagt er: «Wir haben sehr grosse Bienenverluste. Aktuell rechne ich noch mit 5000 Völker.» Normal wäre ein Bestand von 10'000 Bienenvölkern.

Wieso es zum grossen Bienensterben kam, ist völlig unbekannt. «Bei manchem Imker sind bei gleicher Behandlung die einen Bienen tot, die anderen kerngesund.» Laut Gmeiner dürfte wohl ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren den Ausschlag gegeben haben. Pestizide, die Varroamilbe, Nahrungsmangel und das Klima.

Sterben 30 Prozent eines Bienenstammes, spreche man von einer Seuche und der Verlust müsse gemeldet werden.

Ob es über den Winter auch in der Schweiz zu einem grossen Bienensterben gekommen ist, könne noch nicht gesagt werden. Laut Dr. Padruot Fried vom Verein Schweizerischer Millifera Bienenfreunde sind die Bienen erst am Erwachen und die Imker hätten vielfach noch gar nicht nach ihren Bienen geschaut. «Im Unterland haben die Imker in diesen Tagen damit begonnen, einen Blick in den Bienenstock zu werfen. In den Bergen, wo es in der Nacht nochmals geschneit hat, ist das hingegen noch nicht möglich. Deshalb ist es noch zu früh, eine Aussage über den aktuellen Bienenbestand zu machen», sagt Fried.

veröffentlicht: 6. März 2017 07:54
aktualisiert: 6. März 2017 09:52
Quelle: red.

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