Japan und USA haben bei neuen Technologien die Nase vorn

· Online seit 11.11.2015, 15:18 Uhr
Japan und die USA führen eine kleine Gruppe Länder an, die bei zukunftsträchtigen Technologien führend sind. Das zeigt ein neuer Bericht der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO).
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Der Word Intellectual Property Report zeigt, dass 75 Prozent aller je eingereichten Patentanmeldungen in den Bereichen 3D-Druck, Nanotechnologie und Robotik aus Japan, den USA, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Südkorea kommen.

Von den Schwellenländern ist in den letzten Jahren einzig China näher an diese Gruppe der Industriestaaten herangerückt. Zählt man nur die Patente seit 2005 sind chinesische Unternehmen in den Bereichen 3-D-Druck und Robotik gar führend.

In der Allzeitstatistik sind bei der Robotik japanische Unternehmen wie Toyota, Honda, Nissan, Hitachi und Sony vorne. Auch der deutsche Bosch-Konzern und der südkoreanische Gigant Samsung schaffen es in die Top 10.

Gar an der Spitze liegt Samsung bei Patenten im Bereich der Nanotechnologie. Danach kommt erneut eine Reihe japanischer Konzerne, wie Toshiba, Canon, Hitachi und Panasonic. Insgesamt meldeten aber amerikanische Konzerne am meisten Patente an. Führend gelten etwa IBM und Hewlett Packard sowie die University of California.

Im Bereich 3-D-Druck kommen von den zehn innovativsten Firmen deren vier aus den USA, nämlich 3D Systems, Stratasys, General Electric und United Technologies. Mit Siemens, MTU Aero Engines und EOS sowie Mitsubishi, Hitachi und Toshiba werden die Top 10 in diesem Bereich mit Firmen aus Deutschland und Japan komplettiert.

In ihrer Auswertung hat sich die WIPO auf die genannten drei Technologien konzentriert, weil diese das Potenzial dazu hätten, das künftige wirtschaftliche Wachstum zu beschleunigen.

Die UNO-Organisation fordern die nationalen Regierungen zugleich auf, Investitionen nicht aus den Augen zu verlieren.

Erfolgreiche Innovation benötige Beharrlichkeit und Ausdauer, besonders in Zeiten von wirtschaftlicher Schwäche, in der die Budgets unter Druck kämen, wird WIPO-Generaldirektor Francis Gurry in der Mitteilung vom Dienstag zitiert.

veröffentlicht: 11. November 2015 15:18
aktualisiert: 11. November 2015 15:18
Quelle: SDA

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