Saisonstart verzögert sich nach Staubernbahn-Absturz
Regulär sollte die Staubernbahn am 1. April wieder in Betrieb genommen werden. Bis dann seien die Untersuchungen nach dem Absturz im vergangenen Oktober aber womöglich noch nicht abgeschlossen, berichtet das St.Galler Tagblatt. Beatrice Giger, Mediensprecherin der St.Galler Staatsanwaltschaft, sagt gegenüber der Zeitung, dass der Bericht wohl Ende April zu erwarten sei. Die Betreiberfamilie Lüchinger muss mit der Wiederinbetriebnahme ihrer Bahn warten, bis die Details des Absturzes geklärt sind.
Versicherungsfrage noch offen
Auch was die finanzielle Zukunft der Familie Lüchinger angeht, sind noch einige Fragen offen. «Die Versicherungsfrage kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden. Zuerst muss die Ursache der Ereignisse bekannt sein. Sprich der Untersuchungsbericht vorliegen», lässt sich Mediensprecher Ralph Dietsche im «St.Galler Tagblatt» zitieren. Unbekannt ist weiterhin auch die exakte Höhe des Verlustes. Immerhin habe die Familie Lüchinger nur einige Geschäftsessen absagen müssen, da das Unglück kurz vor Saisonschluss im November passiert sei, sagt Dietsche.
Zwölf Meter in die Tiefe gestürzt
Nachdem die durch Solarkraft betriebene Staubernbahn im April 2018 feierlich eingeweiht war, stürzte sie am letzten Betriebstag vor Ende der Saison, dem 31. Oktober, oberhalb von Frümsen rund zwölf Meter in die Tiefe. Weil die Kabine zu diesem Zeitpunkt leer war, wurde niemand verletzt. Die Seilbahn verbindet Frümsen im St.Galler Rheintal mit der Staubernkanzel. Die erste Version, eine Materialseilbahn, war 1979 errichtet worden, ab 2001 war sie auch für Personentransporte in Betrieb.