«Vielleicht hilft uns ja der Fussballgott»

13.09.2016, 17:35 Uhr
· Online seit 13.09.2016, 17:18 Uhr
Der FC Bazenheid hat das ganz grosse Los gezogen: Diesen Sonntag treten die Ostschweizer im Cup gegen YB an. Im Toggenburg steigt die Vorfreude auf die Cupparty von Minute zu Minute. Kampflos aufgeben wollen die Bazenheider nicht.
Fabienne Engbers
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Das Team aus der 2. Liga regional ist in den Startlöchern. «Wir sind mehr als bereit für den Besuch aus Bern», meint der Präsident des FC Bazenheid, Markus Böni. Alles andere als einer klarer Sieg der Favoriten aus Bern wäre eine grosse Überraschung. Genau das könnte die Chance für den Underdog sein.

Rechnen sich Chancen aus

«Wenn wir nicht an einen Sieg glauben würden, müssten wir gar nicht erst antreten», sagt Markus Böni. «Träumen darf man immer.» Die Spieler und der Trainer seien hoch konzentriert und motiviert, das Spiel am Sonntag für sich zu entscheiden. «Im Cup kann immer alles geschehen, das ist genau der Reiz daran. Im Vornherein hat man noch kein Spiel gewonnen, man muss es erst mal spielen», sagt der langjährige Präsident des FC Bazenheid.

Strategie zurecht gelegt

Die genaue Strategie des Trainers wird nicht verraten. Doch Markus Böni weiss, wie man ein Spiel gegen einen solch grossen Gegner gewinnen kann. «Wir werden versuchen, nicht zu früh in Rückstand zu geraten. Wir machen hinten dicht und vorne hilft uns ja vielleicht der liebe Fussballgott», lacht Markus Böni. Immerhin, einmal hätten es die Bazenheider schon fast gegen einen grossen Namen geschafft.

2008 ging es gegen den FCSG

Das war im Jahr 2008, als der FC Bazenheid gegen den FC St.Gallen, damals in der Challenge League, spielte. Der FC Bazenheid konnte seinen Kasten bis zum Ende der regulären Spielzeit sauber halten. In der Verlängerung schoss der FCSG dann aber zwei Tore und entschied die Partie für sich. Dieses Jahr spielen die Toggenburger zum ersten Mal gegen einen Superligisten. «Wenn wir dieses Jahr gegen den FC St.Gallen spielen könnten, hätten wir reelle Chancen», witzelt Böni.

Highlight in 35-jähriger Amtszeit

Markus Böni wurde 1981 Präsident des FC Bazenheid, mittlerweile ist er 35 Jahre im Amt. «Das Spiel gegen YB zählt natürlich zu den Highlights in meiner Amtszeit», sagt Böni. Noch weitere fünf Jahre will Böni im Amt bleiben. «Eine alte Eiche gibt einen grossen Schatten», meint der 64-jährige Präsident des FC Bazenheid. Wäre jedoch ein Nachfolger in Sicht, würde Böni auch früher zurücktreten.

After-Party geplant

Trotz der eher unattraktiven Spielzeit am Sonntagnachmittag um 15.00 Uhr hofft man auf etwa 3'000 Zuschauer. Diese können nach dem Spiel im Festzelt verweilen und mit der Mannschaft das Spiel Revue passieren lassen. «Beide Mannschaften werden von uns verpflegt, wir hoffen natürlich, dass auch die YB-Spieler nach dem Spiel noch ein wenig bei uns bleiben», sagt Markus Böni.

veröffentlicht: 13. September 2016 17:18
aktualisiert: 13. September 2016 17:35
Quelle: enf

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