15 Dinge, die du nicht über Google wusstest
Gedächtnis einschalten und Schulwissen hervorkramen? Nein. Wer wissen möchte, wie schwer Elefanten sein können, wer Henry Dunant ist und welche Zutaten in Omas Schokokuchen gemixt werden, googelt heute. Umso mehr, seit Google 2004 seinen Sitz in Zürich eröffnet hat. Was man beim Googeln über Google herausfindet, hier in 15 Fakten:
1. Zoogler
Die Google-Mitarbeiter in Zürich nennt man Zoogler. Mittlerweile arbeiten am Schweizer Google-Standort 4000 Zoogler aus mehr als 85 Nationen. Bis 2021 soll diese Zahl auf 5000 Mitarbeiter ansteigen. Ist man übrigens neu im Unternehmen, wird man Noogler genannt.
2. Die unbekannte Geschichte
Den Zürcher Google-Standort haben wir alleine dem Basler Informatiker Urs Hölzle zu verdanken. Er riet 2002 Eric Schmidt, dem einstigen Chef des Google-Mutterkonzerns Alphabet, einen Standort in Zürich zu eröffnen. Nach anfänglicher Zurückhaltung konnte der ETH-Informatiker Hölzle mit Argumenten überzeugen: Nähe zur ETH und zum Flughafen, hohe Lebensqualität, weltbeste Ingenieure, zentrale Lage in Europa, internationale Schulen und so weiter. Es überzeugte und 2004 starteten zwei Google-Mitarbeiter am Standort Zürich.
3. 3 von 4 Franken gehen an Google
Google dominiert den Online-Werbemarkt in der Schweiz. Man geht davon aus, dass drei von vier ausgegebenen Franken direkt an Google gehen. Google hat die Schweizer Online-Landschaft also fest im Griff.
4. Was früher am häufigsten gegoogelt wurde
Was die Schweizer und die restlichen Europäer zu Anfangszeiten von Google Schweiz bewegt hat, lässt sich an den beliebtesten Suchbegriffen ablesen. Der «Irakkrieg», die «Präsidentschaftswahlen in den USA» und der «internationale Terrorismus» belegen die Positionen eins, fünf und sechs unter den prominentesten Nachrichten-Recherchen.
«Genfood», «Aldi» und «Arbeitsamt» landeten damals auf der Hitliste von google.de. Die Italiener interessierten sich vor 15 Jahren mehr für «Ferraris» und für «Meteo».
5. Was jetzt am häufigsten gegoogelt wird
Die Zahlen von 2019 liegen, da noch nicht abgeschlossen, noch nicht vor. Im Jahr 2018 suchten die Schweizerinnen und Schweizer aber am häufigsten die Begriffe «WM» (die im Sommer 2018 stattfand), «Avicii» (der im April 2018 starb) und «Wimbledon» (das im Sommer 2018 stattfand). Bei den Promis interessierten insbesondere Herzogin Meghan (sie heiratete Prinz Harry am 19. Mai 2018) und Jens «Malle-Jens» Büchner (der im November 2018 seinem Krebsleiden erlag).
6. Wie die Google-Logos entstanden sind
Seit 1998 verändert Google bei besonderen Anlässen sein Logo. Sei es an Geburtstagen von Berühmtheiten, während Wahlen oder an Jahrestagen. Die Idee entstand zufällig, als die beiden Gründer Larry Page und Sergey Brin zum Burning Man Festival im US-Bundesstaat Nevada fuhren und ihren Nutzern so mitteilen wollten, dass sie vorerst nicht erreichbar sind.
7. Google erlaubt sich Scherze
Damit das Googeln nicht zu langweilig wird, haben die Google-Produzenten einige Scherze eingebaut. Googelst du beispielsweise «blink.html», öffnet sich eine Seite, auf der einige Wörter zu blinken beginnen. Teste es aus.
Wenn du «askew» (Englisch für schief) googelst, musst du den Kopf beim Lesen plötzlich etwas verdrehen.
Google hat sich bei der Suche nach dem englischen Wort für schief einen kleinen Scherz erlaubt.
8. Nach dem Standort Schweiz durfte man offiziell «googeln»
Im selben Jahr, als der Google-Standort in der Schweiz eröffnete, entschied die Duden-Redaktion, den Begriff «googeln» in das Rechtschreibewörterbuch aufzunehmen. Seither darf man offiziell das Wort in Schriftsprache verwenden. Zwar reklamierte das Unternehmen, weil in der ersten Auflage dem Wort die Bedeutung «im Internet, besonders in Google suchen» zugewiesen wurde. Die Suchmaschinen-Betreiber wollten Präzision und in der heutigen Auflage steht «mit Google im Internet suchen».
9. Google die Zahl 241543903
Wie Google auf diese Idee gekommen ist, weiss niemand. Aber wenn man in der Bildersuche nach 241543903 sucht, findet man Menschen, die ihren Kopf in einen Tiefkühler stecken. Hä?
Wenn man die Zahl 241543903 googelt, erscheinen diese Ergebnisse.
10. Schreibpause, googeln kann anstrengend sein...
11. Weiter geht's mit den Zürcher Erfindungen
Am Schweizer Google-Standort wurde beispielsweise die Routensuche auf Google Maps für Velofahrer entwickelt und die Routensuche mit dem öffentlichen Verkehr wurde in Zusammenarbeit mit den SBB geschaffen. Dazu entstanden in Zürich wichtige Funktionen für den Google-Kalender, Youtube und Gmail.
12. Ziegen pflegen Hauptquartier
Weil die Google-Chefs am Hauptquartier in Kalifornien finden, dass Rasenmäher zu viel Lärm verursachen, müssen sich die Gärtner kreative Ideen einfallen lassen. Denn die riesigen Rasenflächen auf der über 185'000 Quadratmeter grossen Anlage brauchen viel Pflege. Deshalb mieteten die Google-Gärtner 200 Ziegen, die sich um die wachsende Grünfläche sorgten.
13. 64'000 Anfragen pro Sekunde
Pro Jahr gehen bei Google rund zwei Billionen Suchanfragen ein, das sind rund 64'000 Anfragen pro Sekunde. Auf dieser Seite kannst du live nachschauen, wie viele Suchanfragen bei Google gerade eingehen und wie viel Geld Google mit Werbeeinnahmen pro Sekunde einnimmt.
14. Suchen braucht viel Strom
Jede Suche mittels Google verbraucht statistisch gesehen 1,8 Wattstunden an Strom. Damit könnte man eine 20-Watt-LED-Leuchte 5,4 Minuten lang betreiben. Bei dieser Rechnung wurde der jährliche Stromverbrauch von Google (22,5 Milliarden Kilowattstunden) durch die Anzahl der Suchanfragen geteilt.
15. Neuer Hauptsitz von Google Schweiz
Am 15. Geburtstag von Google Schweiz eröffnet das Unternehmen heute Dienstag seinen neuen Schweizer Hauptsitz an der Europaallee in Zürich. Die neuen Räumlichkeiten befinden sich direkt am Hauptbahnhof. Die bestehenden Büros im Hürlimann-Areal werden aber weiterhin von Google Schweiz genutzt.