Rauchen

Auch E-Zigaretten erhöhen Risiko für Lungenkrankheiten

17.12.2019, 12:17 Uhr
· Online seit 17.12.2019, 12:00 Uhr
Dampfer von E-Zigaretten haben ein erhöhtes Risiko für Lungenkrankheiten wie COPD, Asthma oder Bronchitis, allerdings ist das Risiko bei normalen Zigaretten deutlich höher. Das schreiben US-Forscher, nachdem sie Tausende US-Amerikaner – darunter Dampfer, Tabakraucher, Raucher und Nicht-Raucher – während zwei Jahren befragt hatten.
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Die Wahrscheinlichkeit, innerhalb dieser Zeit zu erkranken, war für Dampfer um 30 Prozent höher als für abstinente Menschen, wie die Wissenschaftler im Fachmagazin «American Journal of Preventive Medicine» berichten.

Tabakraucher haben höheres Risiko als Dampfer

Bei Tabakrauchern war die Wahrscheinlichkeit um etwa 150 Prozent höher. Insgesamt flossen in die Untersuchung Daten von mehr als 19'000 Menschen ein, die zunächst keine Lungenkrankheit hatten. Innerhalb von zwei Jahren gab es bei insgesamt rund 1100 Teilnehmern Hinweise auf eine solche Erkrankung. Die Analyse von Dharma Bhatta und Stanton Glantz von der University of California in San Francisco ergab, dass Dampfer und Raucher besonders gefährdet sind.

Gleichzeitiger Konsum von Tabak und E-Zigaretten ist am gefährlichsten

Die Auswertungen legen zudem nahe, dass der gleichzeitige Konsum von E-Zigaretten und gewöhnlichem Tabak eine Lungenerkrankung besonders wahrscheinlich macht. Den Einfluss von E-Zigaretten auf das Krebsrisiko haben die Forscher nicht untersucht.

E-Zigaretten weniger schädlich als normale Zigaretten

Dampfer von E-Zigaretten inhalieren den Dampf eines nikotinhaltigen Liquids, dass erhitzt wird. Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums sind E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten sehr wahrscheinlich deutlich weniger schädlich. Denn bestimmte schädliche Inhaltsstoffe sind gar nicht oder in geringerem Masse enthalten.

veröffentlicht: 17. Dezember 2019 12:00
aktualisiert: 17. Dezember 2019 12:17
Quelle: sda

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