Auto rast in sitzende Menschengruppe
Die Attacke mit einem Kleintransporter auf eine Menschenmenge im nordwestdeutschen Münster ist nach Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministers Herbert Reul von einem Deutschen begangen worden. Es spreche zudem «im Moment nichts dafür, dass es irgendeinen islamistischen Hintergrund gibt», sagte Reul am Samstag bei einem Besuch vor Ort. Der Minister korrigierte auch die Zahl der Todesopfer: Nach seinen Angaben tötete der Angreifer zwei Menschen, bevor er sich im Tatfahrzeug selbst erschoss.
Der Mann war mit einem Kleintransporter am Samstagnachmittag in die Altstadt von Münster gerast. Dabei fuhr er in Leute die vor einem Restaurant in der Sonne sassen. Zwei Personen verloren ihr Leben, mindestens dreissig wurden verletzt und in die umliegenden Spitäler gebracht.
In den sozialen Medien brachen verschiedene Gerüchte und Spekulationen aus. Von mehreren Tätern und verdächtigen Gegenständen im Kleintransporter war unter anderem die Rede.
Die Stadt Münster liegt im Norden des nordwestdeutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalens und hat rund 310'000 Einwohner. Sie zählt mit mehr als 50'000 Studenten zu den wichtigsten Universitätsstädten Deutschlands. Zudem haben Gerichte und Verwaltungseinrichtungen des Bundeslandes sowie ein katholischer Bischof dort ihren Sitz.
(SDA/red.)
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— Paul Fegmann (@Pauli_Feger) 7. April 2018
In der Altstadt von #Münster ist laut Polizei ein Auto in eine Menschengruppe gefahren. Details sind noch nicht bekannt.
— WDR aktuell (@WDR) April 7, 2018