Betroffen sei der Bereich der Briennerstrasse und Karolinenplatz. Die Polizei rief dazu auf, den Bereich grossräumig zu meiden. Dort seien Verkehrssperren errichtet worden. Die Polizei bestätigte am Donnerstagmorgen den Vorfall auf der Plattform «X».
Das sind die ersten gesicherten Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem laufenden Einsatz:
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 5, 2024
- Im Bereich Karolinenplatz kam es zu Schussabgaben durch polizeiliche Einsatzkräfte auf eine verdächtige Person, die Person wurde hierbei getroffen.
-Der Einsatzraum ist großräumig abgesperrt
Kurz nach 10 Uhr teilt die Polizei mit, dass eine verdächtige Person niedergeschossen worden sei. Hinweise auf weitere Verdächtige gebe es derzeit nicht. Wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA meldet, soll es abgesehen vom Verdächtigen keine weiteren Verletzten geben.
Wie «Bild» schreibt, soll der Verdächtige mit einem Gewehr vor dem NS-Dokuzentrum vorgefahren sein und dort auf Standposten der Polizei vor dem Gebäude geschossen haben. Daraufhin sollen die Beamten das Feuer erwidert haben.
Die Polizei ist mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in dem Bereich rund um das Generalkonsulat und das NS-Dokuzentrum im Einsatz. Zeugen hatten von mehreren Schüssen in dem Areal berichtet. Die Polizei rief die Bevölkerung dazu auf, den Bereich zu meiden. Strassensperren wurden eingerichtet.
Schüsse vor dem israelischen Generalkonsulat in München. Das NS-Dokuzentrum ist direkt nebenan. pic.twitter.com/k1r819o9Rj
— Ronen Steinke (@RonenSteinke) September 5, 2024
Die Hintergründe des Einsatzes am Jahrestag des Olympia-Attentats in München im Jahr 1972 waren zunächst nicht bekannt. Am 5. September 1972 erschossen palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf zwei Männer und nahmen neun Geiseln.
Rund 18 Stunden später endete ein Befreiungsversuch mit dem Tod der neun israelischen Geiseln, eines Polizisten und von fünf der Attentäter. Die Terroristen wollten mehr als 200 Gefangene in Israel und die RAF-Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof freipressen.
(sda/red)