Studie

Darum machen Schwestern glücklicher

· Online seit 18.02.2020, 20:12 Uhr
Auch wenn du deine Schwester manchmal zum Mond schiessen könntest – eine neue Studie zeigt, dass Menschen mit Schwestern glücklicher sind. Schwestern helfen dabei, über die eigenen Gefühle zu sprechen.
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Egal wie sehr sie uns manchmal nerven, Geschwister bereichern unser Leben in den meisten Fällen extrem, egal ob Bruder oder Schwester. Eine neue Studie zeigt, dass besonders Menschen, die mit einer Schwester aufwachsen, glücklicher sind als andere, schreibt das britische Onlineportal Unilad.

Offener über Gefühle sprechen

Knapp 600 Personen im Alter zwischen 17 und 25 Jahren nahmen an der Studie von Forschern der «De Montfort University» in Leicester und der «Ulster University» in Nordirland teil. Dabei wurden ihnen psychologische Fragen, insbesondere zur psychologischen Gesundheit, gestellt. Teilnehmer, die eine Schwester hatten, konnten dabei offener über ihre Gefühle sprechen. Das hatte wiederum eine positive Wirkung auf ihr Lebensgefühl.

Schwestern helfen bei Scheidungen

Professor Tony Cassidy, der die Studie durchgeführt hat, sagt dazu: «Schwestern scheinen eine offenere Kommunikation und einen Zusammenhalt in der Familie zu fördern. Brüder haben diese Auswirkung offenbar nicht. Es könnte sein, dass Jungen von Natur aus dazu neigen, nicht über Gefühle zu sprechen. Emotionaler Ausdruck ist für eine gute psychische Gesundheit aber sehr wichtig.» Die Unterstützung der Schwester könne zum Beispiel besonders wertvoll sein, wenn sich die Eltern trennen.

Freundlichere Menschen

Ähnliche Ergebnisse kamen bei einer Studie von Forschern der «Brigham Young University» in Utah im Jahr 2010 heraus. Knapp 400 Familien mit mehr als einem Kind nahmen teil. Die Forscher kamen zum Schluss, dass Personen, die mit einer Schwester aufwachsen, zu freundlicheren Menschen werden. Laut der Studie haben Brüder diese Wirkung ebenfalls, solange es sich um eine liebevolle Beziehung handelt.

veröffentlicht: 18. Februar 2020 20:12
aktualisiert: 18. Februar 2020 20:12
Quelle: FM1Today

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