Ecuador

Daten fast der gesamten Bevölkerung im Netz veröffentlicht

17.09.2019, 05:42 Uhr
· Online seit 17.09.2019, 02:10 Uhr
Im Zuge eines Datenlecks sind die persönlichen Daten fast der gesamten Bevölkerung Ecuadors im Internet veröffentlicht worden. Ecuadors Innenministerin María Paula Romo sprach am Montag (Ortszeit) von einer «sehr heiklen» Angelegenheit.
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Betroffen waren nach Angaben von Sicherheitsexperten geschätzt 17 Millionen Menschen, darunter fast sieben Millionen Minderjährige.

Auch Wikileaks-Gründer Assange betroffen

Auch die Daten des ecuadorianischen Präsidenten und des Wikileaks-Gründer Julian Assange wurden veröffentlicht, wie die Website ZDNet weiter berichtete.

Assange hatte vor seiner Festnahme im April in Grossbritannien sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London gelebt. Im Zuge seines politischen Asyls erhielt er einen ecuadorianischen Pass.

Ungesichterter Server von Marketingunternehmen ist schuld

Die Daten stammten den Angaben zufolge von einem ungesicherten Server eines ecuadorianischen Marketing- und Analyseunternehmens. Das Sicherheitsunternehmen vpnMentor hatte die Sicherheitslücke auf dem von der Firma Novaestrat betriebenen Server aufgedeckt.

Persönliche Daten veröffentlicht

Veröffentlicht wurden demnach Namen, Geburtsdaten und -orte, Bildungsniveau, Telefonnummern und Ausweisnummern der Betroffenen. Romo zufolge lässt die Regierung untersuchen, wer für das Datenleck verantwortlich ist.

veröffentlicht: 17. September 2019 02:10
aktualisiert: 17. September 2019 05:42
Quelle: sda

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