A13

Die erste Schweizer Autobahnkirche entsteht in Graubünden

19.02.2020, 18:02 Uhr
· Online seit 19.02.2020, 17:50 Uhr
Die erste Autobahnkirche in der Schweiz soll an der Autostrasse A13 in Andeer im Kanton Graubünden zu stehen kommen. Bauen will sie das renommierte Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron.
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Das Vorprojekt zur Autobahnkirche an der San Bernardino-Route wurde am Mittwoch im Bergdorf Andeer vorgestellt. Es besteht im Wesentlichen aus einer von weitem sichtbaren überirdischen Kirche, welche mit einer unterirdischen Raumsequenz verbunden ist. Die beiden Landeskirchen unterstützen das Projekt.

Im Gegensatz zum benachbarten Ausland – in Deutschland gibt es 46 – kennt die Schweiz keine Autobahnkirchen. Das einzige spirituelle Gebäude an einer Schweizer Autobahn ist eine Autobahnkapelle, die sich in Erstfeld im Kanton Uri an der A2 befindet.

Hintergedanke bei der Autobahnkirche

Die erste Schweizer Autobahnkirche in Graubünden soll gut sichtbar auf einem an die A13 angrenzenden Hügel in Andeer ihren Platz haben. Erreicht werden soll sie nach einem kurzen Spaziergang. Hinter dem Projekt steht die Interessengemeinschaft (IG) Autobahnkirche Andeer – Val Schons. Sie erhofft sich von diesem aussergewöhnlichen Vorhaben eine raschere Verbesserung der Anschlusssituation.

Rohbau bis Ende 2022

Die Finanzierung dieses für die Region Viamala einmaligen Projektes soll auf privater Basis erfolgen. Die gespendeten Mittel sollen in eine Stiftung fliessen, deren alleiniger Zweck die Errichtung und der Betrieb der Autobahnkirche ist.

Den Rohbau wollen die Initianten bis Ende 2022 fertiggestellt haben. Dies ist dann auch das Jubiläumsjahr der «Commercialstrasse in Thusis», einem bedeutenden Ereignis im Zusammenhang mit der Transit‐ und Säumergeschichte der Region.

veröffentlicht: 19. Februar 2020 17:50
aktualisiert: 19. Februar 2020 18:02
Quelle: sda

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