Ecuador wählt neuen Präsidenten
Für einen Wahlsieg in der ersten Runde werden die absolute Mehrheit beziehungsweise 40 Prozent der Stimmen bei einem Vorsprung von zehn Prozentpunkten auf den Zweitplatzierten benötigt. Der amtierende Präsident Lenín Moreno darf nicht mehr antreten. Vieles deutet darauf hin, dass es zu einer Stichwahl kommt. Ecuador steckt wegen der Verfalls der Ölpreises und der Corona-Pandemie in einer tiefen Wirtschaftskrise. Vergangenes Jahr brach das Bruttoinlandsprodukt um elf Prozent ein. Armut und Arbeitslosigkeit stiegen stark.
Der erst 36 Jahre alte Arauz gilt als Zögling des früheren Präsidenten Rafael Correa. Er will im Fall eines Wahlsieges die Subventionen erhöhen und das vom Internationalen Währungsfonds geforderte Sparprogramm beenden. Lasso (65) steht für einen liberalen Wirtschaftskurs.