Eurowings-Piloten streiken ab heute – Flüge ab Zürich annuliert
Piloten der Fluggesellschaft Eurowings sind am Montagmorgen in einen dreitägigen Streik getreten. Der Arbeitskampf habe wie geplant begonnen, sagte ein Sprecher der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC). Es sei kein weiteres Angebot vorgelegt worden.
Mehr als Hälfte der Flüge soll stattfinden
Die Lufthansa-Tochter geht davon aus, dass trotz des Arbeitskampfes von den rund 400 am Montag geplanten Flügen mehr als 230 stattfinden. Auch für Dienstag und Mittwoch rechnet Eurowings damit, mehr als die Hälfte des geplanten Flugprogramms durchführen zu können.
Ein Blick auf die Website des Zürcher Flughafens zeigt: Am Montag fliegen nur zwei der acht geplanten Eurowings-Flüge ab Zürich. Und auch am Dienstag sollen nur drei Maschinen der Airline starten. Für Mittwoch sind bisher noch keine Flüge annulliert. Betroffen sind Flüge nach Hamburg, Düsseldorf und Köln. Die Eurowings-Flüge der Flughäfen Genf und Basel sollen nach aktuellem Stand wie geplant fliegen.
Es ist bereits das zweite Mal innerhalb von weniger als 14 Tagen, dass Piloten bei der Lufthansa-Tochter die Arbeit niederlegen. Beim ersten Streik am 6. Oktober waren etwa die Hälfte aller Flüge ausgefallen. Zehntausende Passagiere mussten deshalb auf andere Flüge oder die Bahn ausweichen – oder ihre Reise verschieben.
Bessere Arbeitsbedingungen gefordert
Die Pilotenvereinigung will mit dem Arbeitskampf bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen. Eine zentrale Forderung ist die Entlastung der Mitarbeiter beispielsweise durch eine Verringerung der maximalen Flugdienstzeiten sowie die Erhöhung der Ruhezeiten. Eurowings kritisierte den Streik als unverhältnismässig und unverantwortlich.
Fluggäste wurden gebeten, sich über den Status ihres Fluges auf der Eurowings-Webseite oder über die Eurowings-App zu informieren.
(sda/log)