Das Auto sei auf dem beschrankten Übergang in Monzingen mit voller Wucht an der Seite getroffen worden, teilte die Polizei in Rheinland-Pfalz mit. Der Zug dürfte mit mindestens Tempo 100 herangerast sein. Das Auto wurde völlig zerstört und in Teile zerrissen. Die Reste waren kaum mehr als Auto erkennbar.
Der genaue Hergang des Unfalls war zunächst nicht klar. Die Ermittler wollten herausfinden, ob ein technischer Defekt am Bahnübergang vorgelegen haben könnte. In diesem Zusammenhang müsse auch noch geklärt werden, ob die Halbschranken unten waren, sagte ein Sprecher der Polizei. Wann mit Ergebnissen zu rechnen sei, stehe allerdings noch nicht fest. Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach beauftragte einen Gutachter mit den Ermittlungen.
Die Opfer stammten meist aus den umliegenden Städten und Gemeinden. Warum sie am Samstagmorgen unterwegs waren und es kurz nach 6.00 Uhr zu dem tödlichen Unfall kam, stand zunächst nicht fest.
In dem Zug hätten etwa 40 Fahrgäste gesessen. Dort wurde offenbar niemand ernsthaft verletzt. Sie seien mit Bussen weitertransportiert worden. Der Zugführer kam mit einem Schock ins Spital. Die Bahnstrecke wurde gesperrt.
Bei dem Zug habe es sich nicht um eine Bahn der Deutschen Bahn gehandelt, sondern eines regionalen Unternehmens. Der Zug war den Angaben zufolge Richtung Mainz unterwegs.
Der Ort des Unfalls bot ein schreckliches Bild. Trümmerteile des Autos lagen nach Beobachtern in einem Umkreis von bis zu 500 Metern. Schnell kam die Information, die Schranken seien tatsächlich unten gewesen. «Wir wollen uns an solchen Spekulationen nicht beteiligen», sagte ein Sprecher der Polizei.