Koalitionskritiker setzen sich bei SPD-Vorsitz durch
Das teilte die kommissarische Parteichefin Malu Dreyer am Samstag in Berlin mit.
Esken und Walter-Borjans erhielten demnach 53,06 Prozent der Stimmen, Geywitz und Scholz 45,33 Prozent. Es gab 216'721 gültige Stimmen, darunter waren 3480 Enthaltungen.
Esken und Walter-Borjans gelten als Vertreter des linken Parteiflügels. Sie stehen der Regierungskoalition mit CDU und CSU kritisch gegenüber. Formal gewählt wird die neue SPD-Spitze am kommenden Freitag auf dem Bundesparteitag in Berlin. Die Delegierten müssen zuvor allerdings noch der nötigen Satzungsänderung zustimmen - bisher kann nur eine einzelne Person an der Spitze der SPD stehen.
Zu der Stichwahl waren vom 19. bis zum 29. November 425'630 Sozialdemokraten aufgerufen; sie konnten online oder per Brief abstimmen. In der ersten Runde im Oktober hatte die Parteibasis die Wahl zwischen insgesamt sechs Zweierteams gehabt.