Kommt der Täter aus Zürich?
Am Montagmorgen hat ein Mann ein Bub (8) und seine Mutter (40) vor einen einfahrenden ICE am Hauptbahnhof Frankfurt gestossen. Die Mutter konnte sich retten, das Kind starb. Kurze Zeit später konnte die Polizei den mutmasslichen Täter verhaften: Ein Eritreer, der seit 13 Jahren im Kanton Zürich wohnt.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main sagt, dass der Eritreer verheiratet und drei Kinder hat. Sein Motiv und wieso sich der Mann in Frankfurt aufhielt, ist noch nicht klar und Gegenstand der Ermittlungen. Eine Verbindung zwischen Täter und Opfer gibt es nicht. Laut Polizei wollte der mutmassliche Täter eine dritte Person ins Gleisbett stossen, diese konnte sich jedoch erfolgreich wehren. Der Eritreer soll am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden.
Vor rund einem Monat kam es zu einem ähnlichen Fall im niederrheinischen Voerde. Ein 28-jähriger Serbe stiess eine Frau (34) vor einen Zug, sie kam dabei ums Leben. Der Mann habe «aus Mordlust» gehandelt, Täter und Opfer kannten sich nicht.