Maduro bezeichnet USA als Gefahr für den Weltfrieden
Zeitgleich wandte sich Venezuelas selbst ernannter Interimspräsident Juan Guaidó in einer in den sozialen Netzwerken verbreiteten Videobotschaft an die internationale Gemeinschaft. «Maduro will die wirtschaftliche, soziale und politische Krise gar nicht lösen», sagte der Oppositionsführer in seiner Ansprache. Er warf dem sozialistischen Staatschef vor, persönlich für die systematische Verfolgung politischer Gegner und schwere Menschenrechtsverstösse verantwortlich zu sein. «Wir bitten die internationale Gemeinschaft um Hilfe», sagte Guaidó. «Es ist die Zeit für entschiedenes Handeln gekommen».
Guaidó und Maduro liefern sich seit Anfang 2019 einen erbitterten Machtkampf. Zwar haben viele Staaten - darunter auch die USA und Deutschland - Guaidó als legitimen Interimspräsidenten anerkannt, allerdings kann er sich in Venezuela selbst nicht gegen Maduro durchsetzen, der noch immer vom mächtigen Militär gestützt wird.
Angesichts der Coronavirus-Pandemie sprechen von Dienstag an Vertreter aller 193 Mitgliedstaaten bei der UN-Generaldebatte nicht wie sonst live im UN-Hauptquartier in New York - die Reden wurden in diesem Jahr vorab per Video aufgezeichnet.