Keita sei am Samstag aus seinem Heimatland ausgereist, verlautete aus Kreisen der Flughafenbelegschaft, seiner Familie und der Militärjunta. Er wurde mit einer Sondermaschine nach Abu Dhabi gebracht.
Mitglieder des malischen Militärs hatten am 18. August gegen Keita geputscht und ihn vorübergehend gefangen genommen. Keita verkündete daraufhin seinen sofortigen Rücktritt und die Auflösung des Parlaments.
Der Staatschef hatte seit geraumer Zeit unter Druck gestanden, weil es ihm unter anderem nicht gelungen war, die seit 2012 andauernden Angriffe von Islamisten vor allem im Norden des Landes unter Kontrolle zu bringen.
Am Dienstag wurde der Ex-Präsident wegen eines leichten Schlaganfalls in der malischen Hauptstadt Bamako ins Krankenhaus eingeliefert worden. Zwei Tage später wurde der 75-Jährige aus dem Krankenhaus entlassen.
Aus seinem Umfeld verlautete dabei, die Vereinigten Arabische Emirate hätten angeboten, ein medizinisches Transportflugzeug zu schicken, um diesen abzuholen. Die Details des Transports mussten aber noch geklärt werden.
In Bamako führte die Militärjunta am Samstag erste Gespräche mit der Opposition über die Rückkehr zu einer zivilen Regierung. Malis Nachbarländer und Frankreich dringen auf einen schnellen Übergang.