McConnell: Verschwörungstheorien sind Krebsgeschwür für Republikaner
Jemand, der unter anderem suggeriere, dass womöglich kein Flugzeug das Pentagon am 11. September 2001 getroffen habe und dass tödliche Schüsse an Schulen inszeniert worden seien, lebe nicht in der Realität, hiess es in der Mitteilung weiter. «Das hat nichts mit den Herausforderungen zu tun, vor denen amerikanische Familien stehen, oder mit den robusten inhaltlichen Debatten, die unsere Partei stärken können.»
Eine solche Behauptung, dass das Schulmassaker in Parkland 2018 inszeniert worden sei, hatte Greene Medienberichten zufolge mit «Genau!» kommentiert.
Zwar nannte McConnell seine Parteikollegin, die neu in das Abgeordnetenhaus gewählt worden war, nicht beim Namen, aber diese fühlte sich sofort angesprochen und schrieb auf Twitter: «Der wahre Krebs für die Republikanische Partei sind schwache Republikaner, die nur wissen, wie man mit Anmut verliert. Deshalb verlieren wir unser Land.»
Mit der Abwahl Trumps ist unter Republikanern ein Streit über die zukünftige Ausrichtung der Partei entbrannt. Nach der Erstürmung des Kapitols am 6. Januar hatten zunächst auch republikanische Senatoren und Kongressabgeordnete offene Kritik an Trump geübt. Diese ist inzwischen aber deutlich verhaltener geworden.
In einer separaten Mitteilung stellte sich McConnell am Montag vor eine prominente parteiinterne Kritikerin, die Kongressabgeordnete Liz Cheney. Sie gehörte zu zehn Republikanern, die im Repräsentantenhaus mit den Demokraten für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump stimmten. «Liz Cheney ist eine Führungspersönlichkeit mit tiefen Überzeugungen und dem Mut, nach diesen zu handeln», hiess es in der Mitteilung.