Megafusion in der Bierwelt
SABMiller werde die Offerte prüfen, hiess es einzig. Die Aktionäre dagegen reagierten euphorisch auf die Aussicht eines Zusammenschlusses, der in der Regel mit Kostensenkungen und einer grösseren Marktmacht einhergeht. So stieg der Kurs der SABMiller-Anteilscheine um bis zu 24 Prozent, so stark wie noch nie in der Firmengeschichte.
Profiteur der Fusion könnte aber auch die Nummer Drei der Brauwelt, der niederländische Heineken-Konzern, sein. So mutmassten Börsianer, dass Anheuser-Busch InBev und SABMiller sich von Teilen ihres Geschäftes trennen müssten, um grünes Licht der Wettbewerbshüter zu erhalten. Diese Geschäfte könnte dann Heineken, dessen Aktien knapp sieben Prozent an Wert zulegten, kaufen.
Anheuser-Busch InBev ist unter anderem für Marken wie Budweiser, Stella Artois und Beck's bekannt. SABMiller vertreibt zum Beispiel Pilsner Urquell. In der Schweiz haben beide Konzerne keine Brauereien.