Millionen begrüssen weltweit das Jahr 2019

01.01.2019, 08:32 Uhr
· Online seit 01.01.2019, 01:34 Uhr
In weiten Teilen der Welt haben die Menschen bereits das neue Jahr begrüsst. Den Start machten wie immer Einwohner von Pazifikinseln, gefolgt von Neuseeland und Australien. Mittlerweile feiern nach Asien und Europa auch erste Länder Südamerikas das Jahr 2019.
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In Sydney wurde das neue Jahr um 14 Uhr Schweizer Zeit mit einem farbenfrohen Spektakel begrüsst - laut Veranstaltern gingen 8,5 Tonnen Feuerwerk in die Luft, noch einmal 500 Kilo mehr als voriges Jahr. Zu Lichterregen erklang Musik der 2018 gestorbenen Soul-Sängerin Aretha Franklin. Auch in Melbourne leuchtete der Nachthimmel.

Hongkong macht Ausnahme

In China begann 2019 um 17 Uhr MEZ ruhig, weil das grosse chinesische Neujahrsfest erst im Februar ist. Ausnahme ist die Sonderverwaltungszone Hongkong, wo ein glitzerndes Feuerwerk den Hafen erleuchtete. Auch in Taiwans Hauptstadt Taipeh gab es ein grosses Feuerwerk vor Hochhauskulisse.

Die Menschen in Sydney waren nicht die ersten Erdenbürger, die das neue Jahr begrüssen durften. Dieses Privileg kam einigen weiter östlich gelegenen Inselstaaten im Pazifik wie etwa Samoa zu.

Die russische Hauptstadt Moskau ging mit dem traditionellen Glockenschlag des Spasski-Turms am Kreml ins neue Jahr 2019. In der Metropole des grössten Landes schlug es am Montag zwei Stunden früher als in der Schweiz Mitternacht.

Die weiter östlich gelegenen Landesteile Russlands waren noch früher ins neue Jahr gegangen. Auf dem Roten Platz und im festlich beleuchteten Zentrum Moskaus war zwar alles für ein fröhliches Fest vorbereitet. Doch die Stimmung blieb gedämpft wegen der Gasexplosion vom Silvestertag in der Stadt Magnitogorsk, nach der immer noch mit Dutzenden Toten gerechnet werden muss.

Putin will Mitgefühl

Präsident Wladimir Putin rief von Magnitogorsk aus die Russen auf, Mitgefühl mit den Opfern zu zeigen. Seine vorab aufgezeichnete Fernsehbotschaft wurde zur Moskauer Mitternacht aber unverändert gesendet. Sie sei schon im Osten Russlands gezeigt worden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow zur Begründung.

Mit einem Weltrekordversuch für das streckenmässig längste Feuerwerk starteten die Vereinigten Arabischen Emirate ins neue Jahr. Das kleine Emirat Ras al-Chaima versucht damit nach eigenen Angaben, den bisherigen Rekord von 11,83 Kilometern zu überbieten. Das Feuerwerk dauerte zwölf Minuten.

Hunderttausende Feierlustige begrüssten bei der grössten Silvesterparty Deutschlands in Berlin mit einem gewaltigen Feuerwerk das neue Jahr. Sie hatten sich seit dem frühen Montagnachmittag auf der Festmeile vor dem Brandenburger Tor versammelt, um dem Jahr 2019 entgegen zu fiebern. Die Eingänge zu der Festmeile mussten wegen des grossen Andrangs gegen 22.30 Uhr geschlossen werden, wie die deutsche Polizei mitteilte.

DJ Bobo in Berlin

Die Berliner Festmeile erstreckt sich über zwei Kilometer vom Brandenburger Tor über die Strasse des 17. Juni bis zur Siegessäule. Seit dem frühen Abend feierten die Partygäste dort friedlich, grössere Zwischenfälle blieben nach Polizeiangaben bisher aus.

Auf dem Programm standen Auftritte von Künstlern wie DJ Bobo, Bonnie Tyler und Eagle Eye Cherry. Die Polizei ist mit einem Grossaufgebot vor Ort. Feuerwerkskörper waren auf dem Festgelände nicht erlaubt, auch Alkohol durfte nicht mitgebracht werden.

Mit Feuerwerk und einer spektakulären Lichtershow am Triumphbogen begrüssten Tausende in Paris das neue Jahr. Pünktlich um Mitternacht stieg am Ende der Prachtstrasse Champs-Élysées ein kurzes Pyrotechnik-Spektakel in den Himmel. Auf Bildern des Fernsehsenders BFMTV war eine dichte Menschenmenge auf den rot beleuchteten Champs-Élysées zu sehen - zu der Feier waren mehrere hunderttausend Menschen erwartet worden. Während der Lichtershow wurden unter anderem die Namen der französischen Fussballweltmeister an den Triumphbogen projiziert.

Grosseinsatz in Paris

Der Jahreswechsel in der französischen Hauptstadt stand wie schon in den Vorjahren unter anderem wegen der anhaltenden Terrorbedrohung unter strengen Sicherheitsvorkehrungen.

Am Silvesterabend sollten in Paris rund 12'000 Polizisten im Einsatz sein. Hinzu kamen 6000 weitere Kräfte - darunter Feuerwehrleute und Ersthelfer. Im ganzen Land sorgen nach Angaben des Innenministeriums mehr als 147'000 Kräfte für Sicherheit. In der Silvesternacht werden in Frankreich Jahr für Jahr Hunderte Autos angezündet.

Wie auch in den vergangenen Jahren wurden die Feierlichkeiten auf den Champs-Élysées streng abgesichert. Um auf den Boulevard zu kommen, mussten Besucher ihre Taschen vorzeigen und sich abtasten lassen. Glasflaschen oder Pyrotechnik waren verboten. Raketen und Böller sind in der «Stadt der Lichter» generell an Silvester nicht erlaubt.

Feuerwerk den EU-Bürgern gewidmet

Nach der Schweiz in der Mitteleuropäischen Zeitzone rutschten etwa Grossbritannien und Portugal (1.00 Uhr am 1.1.) ins neue Jahr. Mehr als hunderttausend Menschen feierten im Zentrum Londons mit einem riesigen Feuerwerk und zu den Glockenschlägen von Big Ben ins neue Jahr gefeiert. Bürgermeister Sadiq Khan widmete das Feuerwerk am Riesenrad London Eye an der Themse den EU-Bürgern, die in der britischen Hauptstadt leben.

Mit acht Tonnen Pyrotechnik ist es den Veranstaltern zufolge das grösste Europas. Zum grossen Finale wurde der Beatles-Hit «All you need is love» gespielt. Das Motto «London ist eine offene Stadt» wurde in sieben Sprachen verlesen, darunter auch Deutsch.

14-minütiges Feuerwerk in Rio

Hunderttausende Menschen hiessen in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro das neue Jahr willkommen. Zahlreiche Einheimische und Touristen verfolgten in der Nacht auf Dienstag am Stadtstrand Copacabana das 14-minütige, von Musik untermalte Feuerwerk.

Von Flössen in der Atlantikbucht wurden mehrere Tonnen Raketen und Böller in den Nachthimmel geschossen. Laut einem Bericht des Nachrichtenportals G1 wurden bis zu 2,5 Millionen Menschen erwartet.

Später folgen Städte in den USA wie New York (6.00 Uhr) und Los Angeles (9.00 Uhr).

Als letztes begrüssen Menschen auf der zur Insel-Gruppe Amerikanisch-Samoa gehörenden Insel Tutuila das Jahr 2018. Dort feiern die Bewohner um 12.00 Uhr MEZ am Montag Happy New Year. Um 13.00 Uhr beginnt auf der Bakerinsel und der Howlandinsel das neue Jahr. Diese sind jedoch unbewohnt.

Bilder der weltweiten Silvesterfeiern findest du in der Galerie.

veröffentlicht: 1. Januar 2019 01:34
aktualisiert: 1. Januar 2019 08:32
Quelle: SDA

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