Mindestens 19 Tote bei Selbstmordanschlägen in Kamerun

Leila Akbarzada, 3. September 2015, 19:22 Uhr
Bei zwei Selbstmordattentaten im Norden Kameruns sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Das erste Attentat ereignete sich auf einem Markt in der Stadt Kerawa, die zweite Bombe detonierte in der Nähe eines Militärlagers.
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Mindestens 143 Menschen seien bei den Angriffen verletzt worden, wie Sicherheitskräfte und Armeevertreter am Donnerstag sagten. In dem Lager sind Soldaten aus dem zentralafrikanischen Land stationiert, die die islamistische Boko Haram-Miliz bekämpfen. Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu den Anschlägen.

Boko Haram hat ihre Hochburg im Nordosten Nigerias, verübte jedoch zuletzt auch wiederholt Anschläge in den Nachbarländern Kamerun, Tschad und Niger. Alle drei Länder beteiligen sich an einer Militäroffensive gegen die islamischen Extremisten. Sie stellen eines der grössten Sicherheitsrisiken in der Region dar.

Erst im Juli starben Dutzende von Menschen bei Selbstmordanschlägen im Norden Kameruns.

Leila Akbarzada
Quelle: SDA
veröffentlicht: 3. September 2015 19:22
aktualisiert: 3. September 2015 19:22
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