Nach Zugunglück in Bayern

Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung

· Online seit 07.06.2022, 14:33 Uhr
Die Staatsanwaltschaft München II hat nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen (Bayern) ein Ermittlungsverfahren gegen drei Personen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.
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Bei den Beschuldigten handele es sich um Mitarbeiter der Deutschen Bahn, teilte eine Sprecherin der Behörde am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Der Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München war am Freitagmittag kurz nach der Abfahrt entgleist.

Vier Frauen und ein 14-Jähriger aus der Region starben, rund 40 Menschen wurden verletzt. Eine Frau ist weiter in kritischem Zustand. Unter den getöteten Frauen sind auch zwei Mütter aus der Ukraine, die mit ihren Kindern nach Bayern geflüchtet waren.

Die Ermittlungen zur Unfallursache führt eine Soko «Zug». Auch die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung ist beteiligt.

Die Deutsche Bahn teilte mit, sich wegen der laufenden Ermittlungen derzeit nicht äussern zu können. «Selbstverständlich setzen wir alles daran, die ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache zu unterstützen», sagte ein Bahnsprecher am Dienstag.

(sda/oeb)

veröffentlicht: 7. Juni 2022 14:33
aktualisiert: 7. Juni 2022 14:33
Quelle: sda

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