Neonazis kleben sich vor Asylzentrum fest
Sie kleben nicht nur in der Vergangenheit fest, nein, jetzt kleben sich österreichische Neonazis auch physisch in Einfahrten. Zumindest in Traiskirchen, einer Stadt in Niederösterreich.
Laut Medien haben sich Personen der Initiative «Letzte Generation für Remigration», ein Teil der rechtsradikalen Gruppe «Die Österreicher», in der Einfahrt der Erstaufnahmestelle für Asylsuchende festgeklebt.
Zudem haben sie Transparente entrollt. Darauf stand etwa «Aufstand gegen das Aussterben der Österreicher» und «Stoppt den menschengemachten Bevölkerungswandel».
Die Gruppe ist nicht unbekannt, ihr Sprecher ist – laut Mitteilung – Martin Sellner, der Chef der «Identitären Bewegung». Die Polizei hat gegen die Personen Anzeige erstattet und auch den Verfassungsschutz in Kenntnis gesetzt.
Die Aktion der Rechtsradikalen ist nicht die erste vor der Erstaufnahmestelle für Asylsuchende in Traiskirchen. Bereits Ende November haben dort mehrere Personen in Fantasieuniformen und mit vermummten Gesichtern vor dem Eingang bengalische Feuer gezündet und Hetzschreiben verteilt. Damals wurden zehn Personen angezeigt.
Ende November machten die Rechtsnationalisten bereits mit einer Aktion vor dem Asylzentrum aufmerksam.
(rr)
