Populäres US-Internetportal BuzzFeed will kein Werbegeld von Trump
BuzzFeed könne keine Anzeigen für Trumps Präsidentschaftskandidatur veröffentlichen, weil Trump «die Freiheitsrechte unserer Angestellten in den USA und weltweit verletzt», erklärte Jonah Peretti am Montag. Als Beispiel nannte er das von Trump vorgeschlagene Einreiseverbot für Muslime in die USA, das es «unseren Angestellten unmöglich machen würde, ihre Arbeit zu tun».
BuzzFeed verzichte nicht gerne auf Werbeeinnahmen, auf die es angewiesen sei, beteuerte Peretti. Es gebe aber Grenzen: «Wir machen keine Werbung für Zigaretten, weil sie unserem Wohlergehen schaden, und aus demselben Grund machen wir auch keine Werbung für Trump.»
Die Republikaner reagierten gelassen auf die Entscheidung. Ein Parteisprecher sagte in Washington, zwar seien Werbeflächen auf BuzzFeed reserviert worden; es habe aber ohnehin keine Pläne gegeben, tatsächlich Anzeigen zu schalten.
Seine Einnahmeverluste durch die Kündigung wollte BuzzFeed nicht beziffern. Die Konkurrenz-Webseite Politico schätzte die Einnahmeeinbussen auf 1,3 Millionen Dollar.