Urkaine-Konflikt

Russland verlegt Kampfjets nach Belarus

· Online seit 05.02.2022, 16:10 Uhr
Vom 10. bis 20 Februar will Russland ein Militärmanöver ausführen. Dass dies als Übung für den Einmarsch in die Ukraine dient, weisen Moskau und Minsk zurück. Derweil trafen am Samstag aber Verstärkungstruppen aus den USA in Polen ein.
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Immer wieder haben die Militärführungen von Belarus und Russland betont, dass es sich bei der Verlegung der Truppen um eine Übung handle, die im Einklang stehe mit dem internationalen Recht. 2011 wurde eine Höchstzahl an Soldaten festgelegt, die bei Übungen dabei sein dürfen. Daran halte man sich, heisst es auf dem österreichischen Newsportal der Standard. Demnach könnten höchstens 13'000 Soldaten, 300 Panzer, 500 gepanzerte Fahrzeuge und 3500 Fallschirmjäger teilnehmen.

Unterdessen hat auch US-Präsident Joe Biden Unterstützungstruppen nach Europa geschickt. 1700 der angekündigten 2000 US-Soldaten sollen in Polen stationiert werden, die restlichen 300 in Deutschland.

Angesichts des drohenden Einmarschs der Russen trainiert die Ukraine nun den Häuserkampf in der noch immer radioaktiv verseuchten Zone rund um das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl. Es sei die erste grosse Übung in der Sperrzone, sagte der Ukrainische Innenminister am Freitagabend.

Seit Wochen spitzt sich die Lage zwischen der Ukraine und Russland zu. Ein Szenario das immer wieder genannt wird, ist der Einmarsch der Russen durch das verseuchte Gebiet um Tschernobyl. Kiew, die Hauptstadt der Ukraine, liegt nur gut 70 Kilometer von der Sperrzone und etwas mehr als 80 Kilometer von der belarussischen Grenze entfernt.

veröffentlicht: 5. Februar 2022 16:10
aktualisiert: 5. Februar 2022 16:10
Quelle: PilatusToday

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