Wegen Unwetter

Sieben Menschen sterben auf Korsika und in der Toskana

· Online seit 18.08.2022, 19:29 Uhr
Bei heftigen Unwettern sind auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika und in der Toskana in Italien insgesamt sieben Menschen ums Leben gekommen. Ausserdem gab es in beiden Regionen bei heftigen Stürmen etliche Verletzte.
Anzeige

Heftige Unwetter forderten auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika und in der italienischen Toskana sieben Todesopfer. Ein 13-jähriges Mädchen befindet sich unter den Todesopfern. Auch in Österreich sind zwei Kinder wegen eines schweren Unwetters ums Leben gekommen. In anderen Landesteilen von Frankreich und Italien richteten Unwetter ebenfalls Schäden und Überschwemmungen an.

Böen mit über 200 Kilometer pro Stunde

Wie die Präfektur auf Korsika mitteilte, wurde ein 13 Jahre altes Mädchen auf einem Campingplatz an der Westküste von einem Baum getroffen. Eine 72-Jährige starb an einem Strand, als das Dach einer Strandhütte auf ihr Auto fiel. Eine tote Kayakfahrerin wurde an der Ostküste gefunden, ein toter Fischer an der Westseite der Insel. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin, der am Abend auf der Insel erwartet wurde, nannte einen weiteren Toten.

Böen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 200 Kilometer die Stunde zogen über Korsika. Im Süden der Insel wurden zwölf Menschen verletzt. 45'000 Haushalte waren ohne Strom. Auch in anderen Teilen Frankreichs wie in Marseille gab es Unwetter und überflutete Strassen.

Umgefallene Bäume töten und verletzen Menschen in der Toskana

In der Toskana wurden ein Mann und eine Frau nahe Lucca sowie in der Küstenstadt Carrara von umstürzenden Bäumen getroffen, berichteten mehrere Medien. Für den Norden des Landes bis Südtirol und weite Teile Mittelitaliens galt eine Unwetterwarnung. Einige Menschen erlitten bei den heftigen Stürmen mit mehr als 100 Kilometer je Stunde und starkem Regen Verletzungen wie etwa auf einem Campingplatz im toskanischen Marina di Massa, als dort Bäume umfielen.

Der Regionalpräsident der Toskana, Eugenio Giani, teilte auf Twitter ein Video aus der Küstenstadt Piombino, auf dem ein Riesenrad vom starken Wind herumgedreht wurde. Auf anderen Fotos waren von Bäumen zerquetschte Autos und verwüstete Strände zu sehen. In der nördlichen Küstenregion Ligurien und in der bei Urlaubern beliebten Toskana zählte die Feuerwehr bis zum Nachmittag mehr als 150 Einsätze.

Auch durch die norditalienische Lagunen-Stadt Venedig fegte ein heftiges Unwetter, das in den Gassen Schirme und Tische umriss. Am berühmten Markusdom in Zentrum brachen laut Ansa Mauerstücke vom Kirchturm ab. Der Zivilschutz berief am Nachmittag wegen der Unwetter in Mittel- und Norditalien ausserdem einen Krisenstab ein.

(sda/hap)

veröffentlicht: 18. August 2022 19:29
aktualisiert: 18. August 2022 19:29
Quelle: Today-Zentralredaktion

Anzeige
Anzeige