So feiert die Ostschweiz im Ausland
Von Roggwil nach Sydney
Wie fühlt es sich an, am Strand am anderen Ende der Welt Weihnachten zu feiern? Raquel weiss es. Die Roggwilerin ist im 2012 nach Sydney (Australien) ausgewandert. Heiligabend verbringt sie mit Freunden in einem Strandresort im Bundesstaat Queensland im Nordosten Australiens. Sie werden im Restaurant «Fish D'vine Fish Cafe & Rum Bar» dinieren, das bekannt ist für seine Fischspezialitäten und die breite Rum-Auswahl.
Raquel aus Australien
Wenn Raquel keinen Besuch hat und selber nicht unterwegs ist, verbringt sie Weihnachten bei Freunden und deren Familien zu Hause. «In Australien wird der Heiligabend nicht so gefeiert wie hier in der Schweiz», sagt Raquel. Es sei mehr «casual», also etwas lockerer. Der 25. Dezember hingegen sei wichtiger. Die ganze Familie und Freunden kämen für das Mittagessen zusammen. Meistens gibt es Barbecue. Das traditionelle Essen ist Turkey und Ham (Truthahn mit Schinken).
Normalerweise skypt sie mit ihrer Familie am Morgen des 25. Dezembers (Australien-Zeit) und so feiern sie zusammen den Heiligabend. Raquel sitzt dann bei ihrem Frühstück und ihre Familie beim Nachtessen.
Von Wattwil nach Melbourne
Auch Rahel und Sandro aus Wattwil sind in Australien. Sie sind heute in Melbourne, fliegen dann aber abends auf die Fidschi-Inseln. Heute gibt es Burger, «typisch australisch» wie sie sagen.
Am 25igsten gibt es dann ein ausgedehntes Dinner. Zwei Menus stehen zur Auswahl: Tasmanisches Rindsfilet mit Rauchbutter-Kartoffelstock, in Knoblauch und Dill geschmorter Spinat, glasierte Jakobsmuscheln, geröstete Zwiebeln, Rotweinjus und Muschel-Hollandaise-Sauce. Das zweite Dinner wäre ein frisches Thunfisch-Steak vom Grill, serviert an Gartenkräutern und Fenchel-Kartoffel-Salat, frische Spargeln, gerösteter Meertang und eine Kapern-Zitronen-Sauce.
Na dann: Guten Appetit in Fidschi!
Von Arbon nach Baja California
Phil aus Arbon ist gerade in Mexiko mit dem Truck seines Onkels unterwegs. Das spezielle Gefährt erregt immer wieder Aufmerksamkeit.
Er macht heute, was er jeden Tag während seines Mexiko-Trips tut: Kitesurfen, surfen, trinken...Zum Essen gibts Tacos en masse. Oder vielleicht auch Fisch:
Von Wittenbach nach Sansibar
Wieso Weihnachten nicht einmal in der Subsahara verbringen? Rebecca aus Wittenbach macht das dieses Jahr. Viel feiern kann sie aber nicht: Sie muss heute arbeiten, beziehungsweise Gäste betreuen. Sie macht ein Praktikum in einem Beach Hotel. Das Weihnachtsdinner fällt daher eher zufällig aus: Sie wird sich mit den Resten vom Buffet versorgen. Diverse Salate, Fisch, Hummer, Truthahn, Lamm, Schinken, Gemüse, Reis, geröstete Kartoffeln, Torten, Früchte, Christmas Pudding und was sonst noch so übrig bleibt.
Vom Hemberg nach Florida
Reisen heisst Freiheit. Mit dem Camper noch mehr. Das wissen die drei Geschwister Manuel, Bettina und Matthias aus Hemberg. Sie sind gerade in Fort Myer, Florida mit dem Camper unterwegs.
Mit dabei sind auch die Eltern von den drei. Die Mama hat das Bild gemacht.
Das Essen wird ganz spontan ausfallen, am Abend selbst. Ob die Familie vor ihrem Camper das Caquelon auspackt und in Fort Myer ein Fondue auftischt ist der Redaktion leider (noch) nicht bekannt.
Von Tübach nach Santo Domingo
Heilig Abend verbringt Dario Germann aus Tübach in der Luft, und zwar im Flieger von San Diego nach Santo Domingo in der Dominikanischen Republik. Dort zieht es den HSG-Austauschstudenten und sein Surfbrett sofort an den Strand.
Das Strandleben geniesst Dario bis Neujahr. Danach geht's weiter nach New York zum After Christmas Shopping und schliesslich nach - sechs Monaten im Ausland - zurück in die Schweiz. Der Tübacher wird sich in der nächsten Zeit also viel von Flugzeugfrass ernähren, von der einen oder anderen Kokusnuss am Strand mal abgesehen.