Streit mit Türkei: Nato-Generalsekretär fordert Suche nach Lösung
Stoltenberg reagierte damit auf Ankündigungen aus Washington, nach denen die Türkei wegen der Nutzung des russischen Systems mit US-Sanktionen belegt wird. Diese sehen unter anderem vor, keine neue Genehmigungen mehr für Rüstungsexporte in das Land zu erteilen.
Die Anschaffung des russischen S-400-Systems durch die Türkei sorgt in der Nato bereits seit längerem für Ärger. Die Regierung in Ankara weist Kritik an dem Geschäft jedoch zurück. Sie argumentiert, dass sie von Bündnispartnern kein vernünftiges Alternativangebot bekommen habe.
Stoltenberg regte am Dienstag an, doch noch einmal über eine mögliche Lieferung des US-Systems Patriot oder des europäischen Systems SAMP/T zu verhandeln. Dies seien Systeme, die die Flugabwehr der Türkei stärken und zugleich in das Abwehrsystem der Nato integriert werden könnten.