Streit zwischen Wien und Ankara schwelt nach Demo-Randale weiter
Es müsse ein Ende haben, «dass die Türkei versucht, auf die Menschen hier in Österreich Einfluss zu nehmen und diese auch für ihre Konflikte instrumentalisiert», sagte Kurz vor Journalisten.
Die türkische Seite sprach dagegen mit Blick auf den Einsatz der Polizei von «Anwendung von Gewalt gegen türkische junge Menschen». Das wies Kurz «auf das Schärfste» zurück. Bei der Randale mit Böllern, Glasflaschen, Steinen und Eisenstangen waren sieben Polizisten verletzt worden. «Wir werden das nicht dulden», sagte Kurz. «Diese Konflikte, die werden aus der Türkei importiert.»
Österreichs Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) sagte, jeder Straftäter werde konsequent verfolgt. «Diejenigen, die glauben, dass ein Mund-Nasen-Schutz sie vor einer Identifikation bewahrt, die irren sich.» Die Behörden verfügten über ausgezeichnetes Videomaterial. So sei einer der mutmasslichen Rädelsführer bereits identifiziert.