Dazu druckte sie eine Fotomontage von zwei Gangstern mit Maschinengewehren, die den französischen Präsidenten Emmanuel Macron und EU-Ratspräsident Tusk zeigen sollten. «Euro-Gangster überfallen May aus dem Hinterhalt», hiess es.
Am EU-Gipfel in Salzburg hatte die britische Premierministerin Theresa May ein Debakel erlebt; die Differenzen zwischen London und Brüssel scheinen unüberbrückbar. London will Ende März 2019 die Europäische Union verlassen.
Die EU pocht weiter auf einen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen bereits Mitte Oktober. Ursprünglich hatte Tusk eine Verlängerung der Frist bis zu einem Sondergipfel Mitte November vorgeschlagen. Stattdessen entschied der Gipfel, den Zeitdruck aufrecht zu erhalten.
«Nein, Nein, Nein» schrieb die Zeitung «Metro» auf Deutsch und in riesigen Buchstaben auf ihrer ersten Seite. Das Blatt «i» sprach vom «Salzburg-Desaster», der linksliberale «Guardian» nannte die Vorgänge auf dem zweitägigen Treffen in Österreich eine Demütigung für May.