Baden-Württemberg

Thurgauer liefern sich Rennen auf deutscher Autobahn – vor den Augen der Polizei

Marija Lepir, 7. Mai 2023, 14:35 Uhr
Bei diesem Autorennen gibt es nur Verlierer: Zwei Schweizer haben sich am Samstagmorgen auf der deutschen Autobahn zwischen Engen und Rottweil ein Rennen geliefert. Blöd nur, dass sie per Zufall von einer zivilen Polizeistreife verfolgt wurden.
Die beiden Thurgauer lieferten sich auf einer Strecke von 35 Kilometern ein Rennen und drängten andere Autofahrer weg. (Symbolbild)
© Getty
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Schweizer gehen anscheinend nicht nur nach Süddeutschland um kräftig zu shoppen, sondern auch um ordentlich aufs Gaspedal zu drücken. Am Samstagmorgen haben sich zwei Männer im Alter von 29 und 44 Jahren nämlich ein Autorennen auf der BAB 81 zwischen Engen und Rottweil geliefert. Wie André Meyer vom Polizeipräsidium Konstanz auf Anfrage mitteilt, handelt es sich bei den beiden um zwei Thurgauer. Pech für die beiden: Just in dem Moment befand sich ein ziviles Videofahrzeug der Verkehrspolizei an der Anschlussstelle Engen.

Laut Mitteilung befuhren die beiden Raser zunächst den linken von drei Fahrstreifen «mit hoher Geschwindigkeit und sehr geringem Abstand zueinander». Im 130 km/h-Bereich reduzierten sie ihre Geschwindigkeit, wechselten jedoch häufig unter lautstarken Beschleunigungen die Fahrstreifen. Am Ende des geschwindigkeitsreduzierten Abschnitts beschleunigten sie wieder auf mehr als 200 km/h mit geringem Abstand. Laut Polizei, zwangen die Thurgauer mit ihrer Fahrweise andere Verkehrsteilnehmer zum Spurenwechsel.

Das Rennen zog sich über eine Gesamtstrecke von 35 Kilometern. An der Anschlussstelle Rottweil fuhren die Fahrzeuge ab auf die B 462/B 27 in Richtung Balingen, wobei sie trotz Gegenverkehr noch einen Radfahrer überholten.

Auf dieser Route haben sich die beiden Thurgauer das Rennen geliefert:

Mithilfe von anderen Streifen konnten die Fahrzeuge an einem Parkplatz kurz vor Schömberg im Zollernalbkreis gestoppt werden. Die Staatsanwaltschaft Rottweil ordnete bei den beiden Männern die Erhebung von Sicherheitsleistungen – eine Art vorläufige Busse – in Höhe von mehreren tausend Euro an. Eines der Autos sei sogar «technisch erheblich verändert» gewesen und wurde stillgelegt. Wie genau das Auto getunt war, konnte die Polizei auf Anfrage nicht sagen.

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Quelle: FM1Today
veröffentlicht: 7. Mai 2023 14:35
aktualisiert: 7. Mai 2023 14:35
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