Illegal

Tierschützer beklagen: Engländer verstossen massiv gegen Fuchsjagdverbot

· Online seit 28.12.2022, 15:06 Uhr
Tierschützer zählen in England zahlreiche illegale Fuchsjagden. Trotz eines Verbots soll es alleine im November 300 Regelverstösse und knapp 80 unerlaubte Jagden gegeben haben. Die britischen Jäger widersprechen.
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78 Vorfälle bei denen echte Füchse gejagt werden in fünf Wochen. So viele Hetzen zählt die Tierschutzorganisation «League Against Cruel Sports» im November in England. Mehrere Tiere seien dabei getötet worden. Seit 2005 ist die Jagd auf lebende Füchse in England verboten. Die Jäger scheinen sich aber nicht darum zu scheren.

Jagd unter dem Deckmantel der Legalität

Bei der traditionellen Fuchsjagd hoch zu Ross hetzen die Bluthunde seit dem Verbot einer künstlichen Geruchsspur hinterher. Wie die Tierschützer Ende Dezember in einer Mitteilung schrieben, würden die Jäger aber diese «Trail Hunts» missbrauchen, um unter dem Deckmantel der Legalität trotzdem lebende Tiere zu jagen. Zudem würden die Hunde auch bei künstlichen Spuren oft vom Geruch lebender Tiere abgelenkt und würden dann diesen hinterher hetzen.

Jäger kontern: «lächerliche Behauptungen»

Die Jäger weisen diese Vorwürfe zurück, die der Schweizer Bauer schreibt. so heisst es bei der Vereinigung «Countryside Alliance», dass die «League Against Cruel Sports» seit Jahrzehnten «lächerliche Behauptungen» erhebe. Alle Vorwürfe hätten sich bei der Polizei oder vor Gericht aber als falsch erwiesen.

In der Schweiz ist die Fuchsjagd nicht grundsätzlich verboten aber in Grenzen gesetzt. Während der Schonzeit von Anfang März bis Mitte Juni, wenn Jungfüchse heranwachsen, ist es nicht erlaubt, Füchse zu töten. Zudem sind heute bestimmte Mittel zum Töten oder Einfangen von Füchsen verboten, wie etwa das Einsetzen von Giftködern oder tödlichen Fallen und Schlingen.

(red.)

veröffentlicht: 28. Dezember 2022 15:06
aktualisiert: 28. Dezember 2022 15:06
Quelle: FM1Today

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