Thailand

Über fünf Millionen Menschen erkrankten bisher wegen dichtem Smog

· Online seit 09.03.2023, 09:41 Uhr
Immer mehr Menschen müssen sich aufgrund der starken Luftverschmutzung in ärztliche Behandlung begeben. Die Behörden wiesen darauf hin, Masken zu tragen, um sich vor dem feinen Staub zu schützen.
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Die dicke Glocke aus extremem Smog liegt schon seit Tagen hartnäckig über Thailand. Besonders betroffen sind 15 Provinzen vor allem im Norden des Landes. Wegen des anhaltenden Smogs müssen immer mehr Menschen in ärztliche Behandlung.

Mehrere Millionen Menschen erkrankt

Allein in dieser Woche seien fast 200'000 neue Patienten dazugekommen, zitierte die Zeitung «Bangkok Post» am Donnerstag den Staatssekretär für öffentliche Gesundheit, Opas Karnkawinpong. Seit Beginn des Monats seien bei mehr als fünf Millionen Menschen Krankheiten diagnostiziert worden, die in direktem Zusammenhang mit der massiven Luftverschmutzung stünden. Viele litten unter Atemwegsbeschwerden.

Gefährliche Feinstaubwerte herrschten etwa in der Touristenhochburg Chiang Mai sowie in der Hauptstadt Bangkok. In allen Regionen wurden medizinische Notfalldienste eingerichtet. Ärzte riefen Bürgerinnen und Besucher dazu auf, sich mit OP-Masken vor gesundheitsschädlichem Feinstaub zu schützen.

Luftreiniger teilweise ausverkauft

Grund für die dicke Glocke aus extremem Smog sind Brandrodungen in Thailand, aber auch in Nachbarstaaten wie Myanmar, Kambodscha und Laos. Am Ende der Trockenzeit brennen Bauern ihre Felder ab, um sie von Gestrüpp und Unkraut zu befreien. Zwischen Januar und März kommt es deshalb häufig zu hohen Feinstaubwerten.

Karnkawinpong forderte ältere Menschen, Kinder und Bürger mit Gesundheitsproblemen auf, möglichst in ihren Häusern zu bleiben. Luftreiniger für Wohnungen waren in Bangkok teilweise ausverkauft. Seit Tagen schimmert der eigentlich wolkenlose Himmel über der Mega-Metropole milchig-weiss. Auch die ikonischen Wolkenkratzer waren in einen dichten Smog-Nebel gehüllt.

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(sda/roa)

veröffentlicht: 9. März 2023 09:41
aktualisiert: 9. März 2023 09:41
Quelle: Today-Zentralredaktion

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