Venezolaner demonstrieren in der Schweiz

23.02.2019, 18:21 Uhr
· Online seit 23.02.2019, 18:06 Uhr
Einige hundert Personen haben am Samstag in drei Schweizer Städten gegen den venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro demonstriert. Sie forderten, dass die Regierung die Lieferung von Hilfsgütern an die Bevölkerung Venezuelas zulässt.
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In Zürich versammelten sich nach Angaben der Organisatoren rund 200 Personen bei der Rathausbrücke. «Wir wollen, dass die internationale Gemeinschaft akzeptiert, dass man die humanitäre Hilfe jetzt braucht», sagte Sprecherin Gabriela Sarmiento auf Anfrage von Keystone-SDA.

Die Demonstranten forderten den Rücktritt von Maduro und freie Wahlen in Venezuela. Die Stimmung sei friedlich; neben den Reden gab es Musik und eine Schweigeminute für die Todesopfer der Proteste in Venezuela.

Auch in Basel und Genf fanden sich Venezolaner zu Kundgebungen ein. Vor dem Sitz des Uno-Hochkommissariats für Menschenrechte (UNHCR) in Genf waren es am Nachmittag rund 80 Personen, am Morgen auf dem Platz der Vereinten Nationen zwischen 80 und 100. Auch sie kritisierten, dass das «diktatorische Regime» von Maduro die Lieferung von dringend benötigten Lebensmitteln und Medikamenten verhindere.

«Jeder hier kennt einen politischen Gefangenen oder hat Bekannte, die unter der Misere im Land leiden», sagte Maria Alejandra Aristeguita gegenüber der Keystone-SDA. Sie wurde nach eigenen Angaben von Oppositionsführer Juan Guaidó zur Vertreterin Venezuelas in der Schweiz und bei der Uno ernannt.

veröffentlicht: 23. Februar 2019 18:06
aktualisiert: 23. Februar 2019 18:21
Quelle: SDA

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