Verheerender Buschbrand auf Fraser Island bedroht Ortschaft
Der Brand wurde Mitte Oktober wahrscheinlich durch ein illegales Lagerfeuer verursacht. Die Hälfte der gerade bei Touristen beliebten Insel, die seit 1992 zum Weltnaturerbe der Unesco gehört, ist den Flammen bereits zum Opfer gefallen: 80 000 Hektar sind zerstört. In der vergangenen Woche wurde das Feuer wegen einer anhaltenden Hitzewelle an Australiens Ostküste noch einmal grösser und stärker.
Am Montag kämpften wieder 90 Einsatzkräfte der Feuerwehr vom Boden aus gegen die Flammen. Unterstützt wurden sie von Löschflugzeugen, die allein am Sonntag 1,3 Millionen Liter Wasser abwarfen. Der benachbarte Bundesstaat New South Wales schickte ein grosses Tankflugzeug. «Wir werden das Feuer heute mit allem bekämpfen, was wir zur Verfügung haben», sagte Cox.
Die Feuerwehr teilte mit, die Situation sei sehr gefährlich und die Einsatzkräfte könnten das Fortschreiten der Flammen möglicherweise bald nicht mehr verhindern. Die Bewohner der Region sollten sich in Sicherheit bringen. Auf der Insel leben weniger als 200 Menschen.
Mit einer Länge von 122 Kilometern ist Fraser Island die grösste Sandinsel der Erde. Es gibt dort Buschland und Mangrovensümpfe, ausserdem wächst auf dem Sand auch ein tropischer Regenwald. Dieser ist den Behörden zufolge bisher nicht von dem Feuer betroffen.