Wegen alter Bewohner: Spanisches Dorf zieht Jahreswechsel vor
Die vorgezogene Sause hat schon Tradition: In dem Dorf wird bereits seit 2004 um zwölf Uhr mittags angestossen. Mittlerweile kommen auch Schaulustige zu der kuriosen Silvesterparty am helllichten Tag.
Zusammen mit den Bewohnern versammelten sie sich am Dienstag auf dem Dorfplatz und verzehrten - der spanischen Silvester-Tradition folgend - zu jedem der zwölf Glockenschläge des Rathausturmes eine Weintraube.
Die so genannten «uvas de la suerte» sollen, wie ihr Name besagt, Glück für das nächste Jahr bringen. Anschliessend wünschten sich die Senioren ein «Feliz Año Nuevo» - und konnten später beruhigt zu Bett gehen.
Villar de Corneja leidet seit Jahrzehnten, wie viele andere Ortschaften in Spanien, unter der Landflucht. Jüngere Menschen ziehen in die Ballungsräume, die Geburtenraten sinken. Villar de Corneja hatte in den 1950er Jahren noch mehrere Hundert Einwohner.