Frankreich
Wegen Fischerei: 200 tote Delfine in Frankreich angeschwemmt
Fast 200 tote Delfine und Schweinswale sind seit Ende Dezember an der französischen Atlantikküste gestrandet. 190 Meeressäuger seien seit dem 23. Dezember an den Küsten der südlichen Bretagne gefunden worden, teilte die Beobachtungsstelle für Meeressäuger Pelagis mit. Schuld dürften die Menschen sein.
Fast 200 tote Delfine sind seit Ende Dezember in Frankreich gestrandet.
© KEYSTONE/DPA/FRANK MOLTER
Anzeige
Die meisten toten Tiere seien Delfine, einige wenige auch Schweinswale. Der Grossteil der Kadaver wies demnach Spuren von Fangnetzen auf. Delfine geraten oft als Beifang in Fischernetze und sterben dann, weil sie nicht mehr zum Luftholen an die Wasseroberfläche kommen. Die Beobachtungsselle Pelagis schätzt, dass jährlich 5000 Delfine vor der französischen Küste als Beifang sterben.
Zwar werden den Angaben zufolge jedes Jahr im Winter viele Meeressäuger an die Küste geschwemmt, meistens allerdings erst im Februar oder März. Grund für den früheren Zeitpunkt könnten stärkere Westwinde sein, hiess es.
(sda)