Weltkriegsbombe in Dresden zwei Tage nach Fund entschärft

24.05.2018, 17:10 Uhr
· Online seit 24.05.2018, 00:02 Uhr
Zwei Tage nach dem Fund einer Fliegerbombe in Dresden hat der Blindgänger am Donnerstag entschärft werden können. Der Sprengmeister habe nach einer Begutachtung vor Ort Entwarnung gegeben. Dies teilte die Dresdner Polizei am Donnerstag mit.
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Tausende Anwohner können nun in ihre Häuser zurückkehren.

Nach einem missglückten Entschärfung am Mittwochabend war es zu einer Teildetonation gekommen. Diese verunmöglichte wegen der grossen Hitze die Fortsetzung der Arbeiten. Zur rascheren Abkühlung war dann am Donnerstag ein Löschroboter der Feuerwehr zum Einsatz gekommen.

Dann übernahm ein gepanzerter Bagger, der das verbrannte Dämmmaterial über dem Sprengkörper wegräumte. Diese Vorarbeiten erlaubten es schliesslich dem Sprengmeister, die Bombe zu begutachten. Er gab dann Entwarnung, wie die Dresdner Polizei mitteilte.

Damit hatte das Warten für rund 9000 Bewohnerinnen und Bewohner ein Ende. Sie wurden am Dienstag, als die 250-Kilogramm-Bombe am Dienstag bei Bauarbeiten gefunden worden war, in Sicherheit gebracht. Auch der Verkehr in Dresden war stark betroffen von den Entschärfungsarbeiten.

Bombenentschärfungen sind in Dresden keine Seltenheit. Die Stadt war am 13. Februar 1945 und in den Tagen danach von britischen und amerikanischen Bombern schwer zerstört worden. Ein Teil der Munition blieb als Blindgänger im Boden und taucht bis heute bei Bauarbeiten auf.

veröffentlicht: 24. Mai 2018 00:02
aktualisiert: 24. Mai 2018 17:10
Quelle: SDA

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