Hintergrund ist der Fall eines 41-jährigen Angeklagten, der jetzt in dem südostasiatischen Stadtstaat wegen des mutmasslichen Schmuggels von einem Kilogramm Cannabis zum Tode verurteilt wurde.
«Die Regierung von Singapur wird also einen Menschen wegen zwei Pfund Cannabis töten. Ist das gerecht oder moralisch?», postete Marley (53) auf Instagram. Drogenbesitz sei illegal in Singapur, «das verstehe ich», fügte der Musiker hinzu. «Aber eine Person dafür zu töten sollte auf dem Planeten Erde ebenfalls illegal sein.» Im Berufungsverfahren war das im Februar verhängte Todesurteil kürzlich vom Gericht bestätigt worden.
Die Wirtschaftsmetropole hat extrem strikte Gesetze. Neben Mord steht auch auf Drogenbesitz die Todesstrafe. In die Schlagzeilen geriet Singapur während seines ersten Corona-Lockdowns im vergangenen Jahr, als ein Richter einen Angeklagten ebenfalls wegen eines Drogenvergehens via Zoom-Schalte zum Tode verurteilte.
Wie sein Vater Bob Marley (1945-1981) setzt sich auch Ziggy Marley («Love is my religion») für die Legalisierung von Cannabis ein. Unter seinen Instagram-Post setzte der Jamaikaner den Hashtag #legalizeit (legalisiert es).