Bayern

Zug in Deutschland entgleist – 4 Tote

03.06.2022, 15:50 Uhr
· Online seit 03.06.2022, 14:05 Uhr
Ein Zug ist bei Garmisch-Partenkirchen in Bayern entgleist. Die Polizei spricht mittlerweile von vier Toten und mehreren Schwerverletzten.

Quelle: CH Media Video Unit / Silja Hänggi

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Mindestens vier Menschen sind bei einem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen in Bayern ums Leben gekommen. Der Regionalzug war am Freitagmittag auf dem Weg in Richtung Norden. Kurz nach Zwölf kam es zum Unglück: Aus bisher unbekannter Ursache entgleiste der Zug nördlich von Garmisch-Partenkirchen, im Gemeindeteil Burgrain in den Loisachauen.

Insgesamt würden 60 Menschen mit Verletzungen behandelt, 16 davon mit schweren, sagte am Freitagnachmittag ein Sprecher des Landratsamtes Garmisch-Partenkirchen.

Der Regionalzug sei gegen Mittag Richtung München unterwegs gewesen. Es sei nicht ausgeschlossen, dass zum Ferienbeginn viele Schüler in der Bahn waren. Der Zug sei vermutlich entgleist, so ein Sprecher der Bundespolizei - warum, war zunächst unklar.

Drei Waggons seien umgekippt. «Die Menschen werden durch die Fenster gezogen», sagte der Bundespolizei-Sprecher. Das Unglück ereignete sich gegen 12.15 Uhr im Ortsteil Burgrain in den Loisachauen. Unter den Verletzten seien «alle Altersgruppen».

Die Bahn sperrte die Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberau. Züge aus Richtung München wenden vorzeitig in Oberau. Aus Richtung Mittenwald wenden die Züge vorzeitig in Garmisch-Partenkirchen. Ersatzverkehr sei in Planung, hiess es auf Twitter. (sda/jaw)

Feuerwehr, Notärzte und Polizei waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. «Es wurde Vollalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst», sagte ein Sprecher der Integrierten Leitstelle im Oberland. Nach Angaben eines Sprechers der ADAC-Luftrettung waren sechs Rettungshubschrauber im Einsatz, drei davon vom ADAC.

Der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag, sagte, es seien Anrufe von Bürgern eingegangen, dass ein Zug entgleist sei. Erste Leichtverletzte seien geborgen. Sie würden in einem nahegelegenen Gebäude gesammelt. Auch Angehörige seien schon vor Ort. (sda/jaw)

+++ Update folgt +++

veröffentlicht: 3. Juni 2022 14:05
aktualisiert: 3. Juni 2022 15:50
Quelle: Today-Zentralredaktion

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