«Werden ständig von Blitzer beglückt»
Seit knapp zwei Wochen stehen auf dem Gebiet der Gemeinde Eschenbach zwei semistationäre Radaranlagen der Kantonspolizei St.Gallen. «Im Kanton gibt es 77 Gemeinden, und die Polizei verfügt über neun solcher Anlagen. Seit neun Monaten werden wir in Eschenbach fast durchgehend von mindestens einer solchen Blechkiste beglückt», sagt Ruedi Faisst gegenüber der «Linth-Zeitung».
«Ich habe grundsätzlich nichts gegen Radaranlagen»
Seit Anfang Jahr soll an zehn verschiedenen Stellen in Eschenbach ein Blitzer gestanden sein. «Damit standen die Blitzer für jeweils vier bis sechs Wochen bei uns.» Hinzu komme, dass die Anlagen oft an Stellen platziert seien, an denen man schnell ein paar Stundenkilometer zu viel auf dem Tacho habe. «Ich habe grundsätzlich nichts gegen Radaranlagen und sehe ein, dass sie an gewissen Orten Sinn machen und den Verkehr beruhigen können.» Er verstehe lediglich nicht, weshalb die Blitzer so oft in Eschenbach stünden und hat den Verdacht, dass es dem Fiskus nur darum gehe, Geld einzutreiben.
«Eschenbach hat wichtige Verkehrsachsen»
Gian-Andrea Rezzoli, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen bestreitet den Vorwurf der Geldmacherei: «Wer aufmerksam fährt und sich an die Regeln hält, kann 95 Prozent unserer Radaranlagen schon bei der Anfahrt sehen», sagt Rezzoli der Linth-Zeitung. «Die Höchstgeschwindigkeiten gelten auf allen Strassenabschnitten und sind durch die Polizei zu überwachen. Das ist Teil unseres gesetzlichen Auftrags.» Ausserdem orientiere sich die Polizei beim Aufstellen der Anlagen an den Verkehrsachsen, nicht an den Gemeinden. Eschenbach habe wichtige Verkehrsachsen. Auch die Unfallstatistik spreche dafür in Eschenbach regelmässig Kontrollen zu machen.