«Wir mussten mit Mütze und Mantel trainieren»

· Online seit 22.04.2017, 07:48 Uhr
Die Leistung des FC St.Gallen ist ein bisschen wie das Aprilwetter. Mal geht es aufwärts, dann folgt das Gewitter. Im Moment steckt der FCSG in einem Sturm. Drei Spiele, drei Niederlagen, seit fünf Spielen gab es keinen Sieg mehr. Trainer Joe Zinnbauer sieht für das Spiel am Sonntag gegen Thun aber schon wieder Sonnenschein am grauen Himmel.
Lara Abderhalden
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Die Niederlagen der vergangenen Wochen gehen natürlich auch an Joe Zinnbauer nicht spurlos vorbei: «Nach den Spielen bin ich erst mal schlecht gelaunt. Dann muss man wieder zum nächsten Spiel hinarbeiten. Da bin ich wieder optimistisch und muss die Spieler motivieren.»

«Untergrund war ein bisschen rutschig»

Erst zweimal ist es dem FC St.Gallen gelungen, in der Rückrunde mit drei Punkten vom Platz zu gehen. Beim Auswärtsspiel gegen Thun gelang dem FC St.Gallen ein 2:2. An diesen kleinen Erfolg möchte Joe Zinnbauer mit seiner Mannschaft am Sonntag anknüpfen: «Wir haben die letzten Spiele analysiert und uns in dieser Woche intensiv mit Thun auseinandergesetzt.»

Nicht nur mit Thun musste sich der FCSG auseinandersetzen, sondern auch mit dem Schnee: «Es war schon eine Umstellung im Training. Die Spieler mussten plötzlich wieder Handschuhe, Mützen und Wintermantel tragen, statt T-Shirt und kurze Hosen.» Dies sollte aber keine Ausrede sein, den anderen Mannschaften gehe es genau gleich: «Ausser dass der Untergrund ein bisschen rutschiger ist, macht das Training keinen Unterschied», so der Cheftrainer.

Barnetta-Euphorie vorbei?

In der Pressekonferenz erläuterte Joe Zinnbauer, dass es in letzter Zeit vermehrt individuelle Fehler der Spieler gegeben hat und man nun versuche, diese zu bewältigen: «Dies passiert mit individuellen Gesprächen. Wir überlegen uns, welche Spieler vielleicht einmal eine Pause brauchen und welche nicht.»

Dass die anhaltenden Niederlagen mit dem Nachlassen der Barnetta-Euphorie zusammen hängen, glaubt Joe Zinnbauer nicht: «Die war natürlich da und wir wussten, dass diese irgendwann vorbei geht. Die Gegenspieler sind mehr fixiert auf ihn, sie nehmen ihn aus dem Spiel, was es schwieriger für uns macht. Dennoch schaufelt er immer noch viel für die Mannschaft frei und dies müssen die Spieler vermehrt nutzen.»

Das Ziel für das Spiel am Sonntag um 13.45 Uhr gegen Thun im Kybunpark ist für Joe Zinnbauer klar: «Wir müssen aggressiver und mutiger spielen. Der Ball kann nur ins Tor gehen, wenn man auch schiesst und das haben wir im Training in dieser Woche auch geübt.»

veröffentlicht: 22. April 2017 07:48
aktualisiert: 22. April 2017 07:48
Quelle: abl

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