«Wir sassen plötzlich im Dunkeln»

10.02.2016, 21:40 Uhr
· Online seit 10.02.2016, 20:30 Uhr
Über tausend Haushalte sassen im thurgauischen Kemmental plötzlich im Dunkeln. Schuld am allgemeinen Lichterlöschen war ein Baum, der während des Sturms in eine Stromleitung gekracht ist. Heute wurde aufgeräumt.
Raphael Rohner
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«Man weiss nicht mehr, was man machen soll ohne Strom», sagt Claudia Ratsmann. Sie und einige Bewohner der Gemeinde Neuwilen sassen letzte Nacht einige Stunden im Dunkeln, nachdem ein umgefallener Baum eine Stromleitung heruntergerissen hatte. Während bei Claudia Ratsmann die Kinder reklamierten, dass sie ins Internet wollten, nahmen andere Bewohner der Gemeinde den Stromausfall gelassen: «Wir haben es uns mit Kerzen gemütlich eingerichtet», sagt Daniel Enderle, der erst gehofft hatte, dass der Strom nicht lange ausbleiben würde.

Mitarbeiter der Thurgauer Elektrizitätswerke haben am Mittwochmorgen einen neuen Stromleitungsmast aufgestellt, damit der Schaden wieder behoben werden kann. Bis am Abend lief der Strom der betroffenen Gemeinden über zwei Notstromgeneratoren. «So lange, bis die Netzelektriker die neuen Leitungen eingefädelt haben», sagt Urban Mauchle, Leiter Netzbetriebe der Elektrizitätswerke des Kantons Thurgau. Solche Stromausfälle seien eher selten. Der entstandene Schaden wird auf 20'000 Franken beziffert.

(sir/rar)

 

 

veröffentlicht: 10. Februar 2016 20:30
aktualisiert: 10. Februar 2016 21:40

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