«Wir träumen von der Europa League»
Wir haben uns umarmt. Er war wirklich der Mann des Spiels und das nicht nur dank dem gehaltenen Elfmeter, sondern auch dank anderen Paraden. Er selber war auch richtig glücklich nach dem Spiel. Es war wichtig, dass er auch mal ein richtig grosses Spiel raushauen konnte. Es wird von Torhütern immer erwartet, dass sie ein Spiel gewinnen. Und in diesem Fall hat Dejan das für uns getan. Ich muss aber auch sagen, dass die ganze Mannschaft gut gekämpft hatte.
Am Sonntagnachmittag wartet nun der FC Thun auf St.Gallen. Gibt es in der Stockhorn Arena ein verknorztes Spiel im Zentrum?Das kann ich natürlich nicht voraussagen. Was ich weiss ist, dass die Thuner aggressiv sind. Die möchten ihre kleine Negativserie beenden. Wir müssen darauf vorbereitet sein, dass Thun vollen körperlichen Einsatz geben wird. Die Liga ist zurzeit echt spannend. Es geht fast nicht spannender. Ausser natürlich wenn es um den Meistertitel und Platz zwei geht.
Gewisse Leute belächeln die Super League – Sie betiteln sie als spannend. Wieso?Also von belächeln kann keine Rede sein. Wenn dann spricht die Tabellensituation, bei der nach Platz zwei alles so nahe beieinander ist, für die Liga. Viele Mannschaften sind auf demselben Niveau und Qualität ist vorhanden. Auch richtig gute Qualität.
Und es ist relativ einfach einen Europa League Platz zu ergattern. Träumen sie schon davon?Ja, wir träumen immer von der Europa League. Das hält uns aber nicht davon ab, uns auf das nächste Spiel und die Trainingswoche zu konzentrieren. Aber natürlich träumt jeder Verein in der Schweiz von der Europa League. So weit ist dieser Traum auch nicht entfernt. In der deutschen Bundesliga hat man beispielsweise zwischen Platz zehn und achtzehn keine Chance. In der Schweiz ist die Ausgangslage anders und jetzt liegt es an uns, dass wir uns an diese Plätze heranpushen.