«Mit Maria verlieren wir unsere gute Seele»

12.08.2019, 19:09 Uhr
· Online seit 12.08.2019, 08:43 Uhr
Nach dem Tötungsdelikt in Rapperswil-Jona ist die Trauer gross. Im Umfeld der Familie kann man sich die Tat nicht erklären. Das Opfer war Wirtin beim lokalen Tennisclub. Ihr Sohn, der mutmassliche Täter, verletzte sich selbst nach der Tat so schwer, dass er operiert werden musste.
Dumeni Casaulta
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Die 57-jährige Frau war am Sonntagnachmittag auf dem Weg zu ihrem Arbeitsort, dem Tennisclub Rapperswil, als ihr 36-jähriger Sohn sie mit einem Messer angriff und tödlich verletzte. Anschliessend flüchtete der 36-Jährige auf das Areal der technischen Hochschule, wo er sich mit dem Messer selbst schwerste Verletzungen zuführte.

Täter musste operiert werden

Sie sind so schwer, dass er operiert werden musste. Der mutmassliche Täter dürfte deshalb noch mehrere Tage nicht vernehmungsfähig sein, wie die St.Galler Kantonspolizei gegenüber FM1Today bestätigt.

Die Frage nach dem Motiv bleibt vorerst ungeklärt. Auch Bekannte der Familie wissen nicht weiter. Die Tat sei «unerklärlich» und «nicht zu verstehen», sagen sie gegenüber dem «Blick». Die 57-jährige Frau war verheiratet. Sie wohnte mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen aus früheren Beziehungen zusammen. «Für ihre Söhne war sie eine Art Heiligtum», sagen Bekannte der Familie laut dem Boulevard-Blatt.

«Sie war unsere gute Seele»

Derweil trauert der Tennisclub Rapperswil um die 57-Jährige. «Wir haben die traurige Pflicht, euch darüber zu informieren, dass es sich beim Opfer [...] leider um unsere Clubwirtin handelt», schreibt der Club auf seiner Webseite. «Mit Maria verlieren wir unsere gute Seele, den Anker im Clubhaus», wird Stefan Bürer, Club-Präsident und SRF-Kommentator, zitiert. «Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen, denen wir unser tiefstes Beileid aussprechen.»

Der TVO-Beitrag zum Tötungsdelikt:

Quelle: TVO

veröffentlicht: 12. August 2019 08:43
aktualisiert: 12. August 2019 19:09
Quelle: cas

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