Air-Berlin-Piloten verdienen weniger

20.10.2017, 06:47 Uhr
· Online seit 20.10.2017, 03:43 Uhr
Nach einem Wechsel von der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin zur Lufthansa-Tochter Eurowings müssen Piloten mit happigen Gehaltseinbussen rechnen. Laut einem Medienbericht können diese mehr als 40 Prozent betragen.
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Das geht aus einem Tarifvertrags-Entwurf der Eurowings-Geschäftsleitung vom 17. Oktober hervor, auf den sich die deutsche Tageszeitung «Die Welt» in ihrer Freitagsausgabe beruft.

Aus einer internen Studie der Piloten-Vereinigung Cockpit ergebe sich, dass Eurowings unter den deutschen Ferienfliegern die niedrigsten Piloten-Gehälter zahle, heisst es in der «Welt» weiter. Die Gewerkschaft habe im September einen Gehaltsvergleich vorgenommen, in dem die Verdienste der Besatzungen von Air Berlin, Eurowings, Condor und Easyjet miteinander verglichen werden.

Während die Personalkosten bei grossen Airlines wie Lufthansa, British Airways und KLM/Air France laut der Studie bei über 25 Prozent der Gesamtkosten lägen, betrügen sie bei Air Berlin nach den Recherchen von Cockpit nur knappe 13 Prozent.

Die Lufthansa einigte sich in der vergangenen Woche mit Air Berlin auf den Kauf grosser Unternehmensteile. Lufthansa-Chef Carsten Spohr kündigte an, die Air-Berlin-Mitarbeiter sollten bei Eurowings Europe eingestellt werden, «mit deutschen Arbeitsverträgen». Dabei solle die Air-Berlin-Erfahrung angerechnet werden.

veröffentlicht: 20. Oktober 2017 03:43
aktualisiert: 20. Oktober 2017 06:47
Quelle: SDA

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